Einzelhandel schlägt Einkaufsgutscheine von 500 Euro pro Bürger vor

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Stefan Genth (Hauptgeschäftsführer Handelsverband Deutschland (HDE)) nimmt an der Bundespressekonferenz zu den Auswirkungen des Corona-Virus und der Lebensmittelversorgung in Berlin am 17. März 2020 in Berlin teil.Foto: Mika Schmidt - Pool/Getty Images
Epoch Times29. März 2021

Zur Ankurbelung der Wirtschaft nach der Corona-Krise hat der Einzelhandel Einkaufsgutscheine von 500 Euro für jeden Bürger und jede Bürgerin ins Spiel gebracht.

„Ein zusätzliches Einkommen von 500 Euro je Einwohner würde einen Nachfrageimpuls von bis zu 40 Milliarden Euro bedeuten“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth, dem „Handelsblatt“ vom Montag (29. März).

Solche Gutscheine seien denkbar, „wenn die Pandemie wieder besser unter Kontrolle ist und die Menschen wieder Lust auf einen entspannten Einkaufsbummel haben“.

Das zusätzliche Einkommen dürfe nicht mit anderen Transfers verrechnet werden, sagte Genth weiter. Er schlug vor, dass Arbeitnehmer das Geld über die Lohnabrechnung erhalten, über die Anzahl der Kinderfreibeträge könnten so auch Minderjährige erfasst werden. Für Rentner wäre eine Auszahlung über die Rentenkasse möglich, Transferempfänger könnten über die Arbeitsämter erreicht werden.

Freiberufler, Selbständige, andere Unternehmer und sonstige Personen könnten ein ähnliches Antrags- und Auszahlungsverfahren nutzen, wie es für die Soforthilfen an Soloselbständige entwickelt worden sei, fuhr der HDE-Hauptgeschäftsführer fort.

Eine Einzelfallprüfung auf Bedürftigkeit lehnte Genth als zu bürokratisch ab. Es gehe um ein „großes und deutliches Signal für einen Neubeginn“ nach der Krise. Dabei müssten auch „Unschärfen“ in Kauf genommen werden. (afp)



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