Foodwatch gibt Startschuss für die Wahl der „dreistesten Werbelüge“

Ab sofort sind Verbraucher aufgerufen, Vorschläge für die "dreisteste Werbelüge" bei der Organisation Foodwatch einzureichen. Die irreführendste Werbung auf ein Produkt bekommt den Goldenen Windbeutel verliehen.
Titelbild
Im vergangenen Jahr ging der Goldene Windbeutel an Coca-Colas "Smartwater".Foto: Neilson Barnard/Getty Images for SOBEWFF®
Epoch Times22. September 2019

Die Organisation Foodwatch sucht auch in diesem Jahr wieder die „dreisteste Werbelüge“. Verbraucher seien ab sofort aufgerufen, Vorschläge für irreführende Werbung auf Produkten für die Wahl zum sogenannten Goldenen Windbeutel einzureichen, erklärte die Verbraucherschutzorganisation am Sonntag.

Auf der Plattform schummelmelder.de können demnach Bilder und Beschreibungen von Produkten hochgeladen werden, von denen sich Bürger getäuscht fühlen – etwa bezogen auf Inhaltsstoffe oder Verpackungsgröße.

Die Vorschläge fließen in die Auswahl von fünf Kandidaten für den Negativpreis ein, über die dann die Verbraucher abstimmen können. Berücksichtigt werden können alle Produkte, die bis zum 29. September eingereicht werden. Die eigentliche Online-Abstimmung startet dann im November.

Obwohl im EU-Lebensmittelrecht allgemein ein Verbot von Täuschung festgeschrieben sei, könnten in der Praxis Hersteller dennoch oft ganz legal schummeln und täuschen, so Foodwatch.

Im vergangenen Jahr war der Goldene Windbeutel an das Unternehmen Coca-Cola für das sogenannte „Smartwater“ gegangen, das aufwändig aufbereitet wird und deutlich mehr kostet als herkömmliches Mineralwasser. Auch ein Kinderkeks von Alete bekam den Preis in der Vergangenheit bereits zugesprochen – wegen seines hohen Zuckergehalts. (afp)



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