Fünf Dialogforen zur Lebensmittelverschwendung

Am 20. Februar soll eine "Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung" beschlossen werden. Die Strategie wurde im Hause von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) entwickelt.
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In Deutschland werden jährlich rund 55 Kilogramm pro Person. Lebensmittel weggeworfen.Foto: iStock
Epoch Times14. Februar 2019

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) will erreichen, dass in Deutschland deutlich weniger Essen im Müll landet. „Ich setze mich dafür ein, bis zum Jahr 2030 die Lebensmittelabfälle zu halbieren“, sagte Klöckner der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Dieses Ziel steht in Klöckners „Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung“, die das Bundeskabinett am kommenden Mittwoch beschließen will.

In ihrer Strategie appelliert Klöckner an Handel, Gastronomen und Verbraucher, bewusster mit Lebensmitteln umzugehen. In fünf „Dialogforen“ wollen Ministerium und Verbände sich auf konkrete Maßnahmen einigen. Das erste findet am kommenden Mittwoch zum Thema „Außer-Haus-Verpflegung“ statt.

Klöckner schließt aber auch Gesetzesänderungen nicht aus. Es sei zu prüfen, „ob der bestehende rechtliche Rahmen (z.B. Kreislaufwirtschaftsgesetz) sowie das Instrument der freiwilligen Selbstverpflichtung ausreichen oder ob gegebenenfalls weitere gesetzliche Regelungen (z.B. im Bundesimmissionsschutzgesetz) erforderlich sind“, heißt es in dem Papier.

Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums werden in Deutschland jedes Jahr 11 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. 4,4 Millionen Tonnen davon stammen aus Privathaushalten, dies entspricht 55 Kilogramm pro Person.

„Lebensmittel werden oft zu schnell weggeworfen, vielleicht auch, weil sie zu billig sind“, sagte Klöckner. Dies sei eine Verschwendung wertvoller Ressourcen wie Wasser, Boden und Energie.

„Angesichts von über 800 Millionen hungernder Menschen weltweit ist das eine nicht tragbare Realität“, so die Landwirtschaftsministerin weiter. Nun seien alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette gefordert. (dts)



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