Schwarze Liste betrügerischer Internetdienste
Berlin – Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat eine Liste von fast 50 betrügerischen Internetdiensten veröffentlicht. Im Folgenden einige Beispiele:
– Um Mitglied im Club „Mein-sudoku-club.de“ werden zu können, mussten Nutzer persönliche Daten angeben. Es wurde dabei der Eindruck erweckt, die Anmeldung sei lediglich erforderlich, um auf die Inhalte der Website Zugriff zu erhalten. Stattdessen löste die Registrierung ein kostenpflichtiges, mindestens einjähriges Abonnement zum Preis von sieben Euro monatlich aus. Die Verbraucherzentrale erwirkte eine Unterlassungserklärung.
– Auf der Seite „opendownload.de“ wurde ein Downloadportal angeboten, für dessen Nutzung persönliche Daten angegeben werden mussten. Zudem wurden Nutzer dazu aufgefordert, auf ihr Widerspruchsrecht zu verzichten. Die Anmeldung löste ein zweijähriges Abonnement aus, die jährlichen Kosten betrugen 96 Euro. Das Landgericht Mannheim untersagte der Firma, eine Klausel zu verwenden, mit der Verbraucher auf ihr gesetzliches Widerrufsrecht verzichten. Außerdem darf das Unternehmen Minderjährigen nicht mit einer Strafanzeige wegen Betrugs drohen, falls sie bei der Anmeldung ein falsches Alter angegeben haben. Das Berufungsverfahren ist derzeitig anhängig.
– Mit einer vermeintlich kostenlosen Rezeptsammlung warb die Seite „ihre-rezepte.com“. Auf der Anmeldeseite wurde der Nutzer aufgefordert, zum sofortigen Zugriff auf die Datenbank persönliche Daten einzugeben. Ein Hinweis darauf, dass der Preis für den Datenbankzugriff einmalig 84,80 Euro betrug, fand sich auf der Anmeldeseite erst am Seitenende inmitten eines Fließtextes unter dem Anmeldebutton. Das Verfahren gegen den Betreiber der Seite wurde eingestellt.
Weitere einschlägig bekannte Seiten sind auf der Seite des Verbraucherzentrale Bundesverbandes aufgelistet.
http://www.vzbv.de/
AP/str/hm/ (AP)
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