Trockener Sommer hat Anteil am derzeit hohen Heizölpreis

Durch die niedrigen Flußpegel konnten viele Tankschiffe nicht beladen weden – das wirkte sich auf den Preis von Heizöl aus. Vor allem Transporte am Rhein verteuerten sich.
Titelbild
Auch das Heizöl ist teurer geworden.Foto: iStock
Epoch Times29. September 2018

An dem derzeit hohen Heizölpreis hat auch der heiße Sommer in Deutschland seinen Anteil: Wie der „Spiegel“ am Samstag berichtete, wird für den Anstieg zwar in erster Linie die angespannte Lage auf dem Rohölmarkt verantwortlich gemacht.

Zugleich sanken durch den trockenen Sommer die Pegel von Rhein, Main, Donau und Nebenflüssen so stark, dass die Tankschiffe nicht vollständig beladen werden konnten.

Die Versorgung der Lager speziell entlang des Rheins sei „deutlich aufwendiger und teurer geworden“, sagte Hans-Jürgen Funke, Geschäftsführer des Verbands für Energiehandel Südwest-Mitte in Mannheim, dem Nachrichtenmagazin.

Am Rhein seien die Frachtkosten mitunter um mehr als das Doppelte gestiegen, das schlage sich auf die Heizölpreise nieder. Auch auf dem Main-Donau-Kanal hätten die Frachter im August nur ein Drittel an Gütern im Vergleich zum Vorjahr transportiert.

Entspannung ist derzeit noch nicht in Sicht. In Kaub zwischen Koblenz und Bingen lag der Pegel des Rheins in dieser Woche kaum über der 80-Zentimeter-Marke, Anfang kommender Woche wird er nach Schätzung der Schifffahrtsbehörden sogar darunter fallen, berichtete der „Spiegel“. Damit Schiffe dort uneingeschränkt fahren können, bedarf es eines Wasserstands zwischen 1,90 und 4,60 Metern.

Anfang September hatte das Vergleichsportal Verivox mitgeteilt, dass der an den Rohölpreis gekoppelte Heizölpreis zuletzt auf ein Vierjahreshoch geklettert sei. Der Durchschnittspreis für Heizöl betrug im August 1421 Euro für 2000 Liter, so teuer sei Heizöl zuletzt im Herbst 2014 gewesen. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion