Stiftung Warentest: Viele Bausparkassen beraten ihre Kunden schlecht

Bausparkassen gehten aus Sicht der Stiftung Warentest viel wenig auf die Bedürfnisse des Kunden ein. Stattdessen empfehlen sie ungünstige Tarife, überhöhte Bausparsummen, extreme Tilgungsbeiträge oder Sparpläne mit zu hohem Sparguthaben
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Symbolbild.Foto: istock
Epoch Times10. Dezember 2019

Bausparkassen beraten laut Untersuchung der Stiftung Warentest zu oft am Kunden vorbei. „Sie empfehlen ungünstige Tarife, überhöhte Bausparsummen, extreme Tilgungsbeiträge oder Sparpläne mit zu hohem Sparguthaben“, kritisierte Stiftung Warentest am Dienstag in Berlin.

In einem Test für die Zeitschrift „Finanztest“ überzeugte demnach nur eine von 16 Bausparkassen. „Das Ergebnis ist für die Branche ein Armutszeugnis“, sagte Chefredakteur Heinz Landwehr.

Die Tester führten Beratungsgespräche zu drei verschiedenen Szenarien. „Die LBS Schleswig-Holstein-Hamburg erzielte als einzige gerade noch ein Gut, die Alte Leipziger schnitt als beste bundesweite Bausparkasse mit Befriedigend ab“, erklärte Stiftung Warentest. Neun weitere Institute erhielten demnach die Note Ausreichend, bei dreien war die Beratung laut Test mangelhaft.

Bausparverträge müssten gut auf den Kunden abgestimmt sein, doch viele Bausparkassen hätten insbesondere zu hohe Sparsummen empfohlen.

„Für den Kauf einer Immobilie in zehn Jahren mit 400 Euro Sparrate im Monat hätten meist 100.000 bis 120.000 Euro gereicht“, erläuterte „Finanztest“. Die Berater hätten aber bis zu 300.000 Euro empfohlen. (afp)

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