Verbraucherschützer: Regierung muss Kosten für Energiewende gerechter verteilen

"Ein Teil der EEG-Umlage in Höhe der Ausnahmen für energieintensive Unternehmen sollte aus Steuermitteln finanziert werden", schlägt der Bundesverband der Verbraucherzentralen vor. In Deutschland sind die Stromkosten für private Verbraucher sehr hoch.
Titelbild
In der Steuerwarte des AKW Rheinsberg, in der noch die Restbetriebssysteme überwacht werden, kontrolliert ein Mitarbeiter den Strahlenschutz, die Energierversorgung, Brandwarnanlagen und Kommunikationssysteme.Foto:  Jens Kalaene/dpa
Epoch Times14. März 2018

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat die Bundesregierung zu einer gerechteren Kostenverteilung bei der Energiewende aufgefordert. „Verbraucher leisten einen zentralen Beitrag zur Energiewende“, erklärte vzbv-Chef Klaus Müller am Mittwoch. Sie müssten jedoch finanziell entlastet werden.

Verbraucher sind noch immer die Zahlmeister der Energiewende.“

Die Verbraucherschützer forderten daher etwa, die Stromsteuer weitgehend abzuschaffen und die Netzentgeltbefreiung für Unternehmen aufzuheben. Damit könne der Strompreis für alle Verbraucher gesenkt werden.

„Ein Teil der EEG-Umlage in Höhe der Ausnahmen für energieintensive Unternehmen sollte aus Steuermitteln finanziert werden“, schlug der vzbv weiter vor. So sollten einkommensschwache Haushalte entlastet werden.

Die Verbraucherschützer wiesen außerdem auf „Baustellen“ im Koalitionsvertrag hin: Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sollte sich ihrer Ansicht nach für eine höhere steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung stark machen als geplant. Verbraucher, die selbst Energie erzeugen, speichern und verkaufen wollen, müssten außerdem mehr beteiligt werden. (afp)

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