Warentest: Flüge bei Vergleichsportalen oft teurer als direkt bei der Airline
Ein Vergleichsportal im Internet ist nicht immer eine gute Idee – zu diesem Schluss kommt die Stiftung Warentest nach einem Preisvergleich bei Flugreisen. Demnach war der Preis inklusive aller Leistungen bei einem Vergleichsportal fast immer höher als direkt bei der Fluggesellschaft. Im Schnitt zahlten die Tester bei ihren Stichproben gut ein Drittel mehr.
Grund dafür ist, dass die Portale von Fluggesellschaften keine Provision bekommen, zugleich aber Geld verdienen müssen, wie die Stiftung am Donnerstag erklärte. Deshalb böten sie Serviceleistungen der Airlines mit Aufschlag an – so koste etwa das Aufgabegepäck von Düsseldorf nach Paris bei Air France 25 Euro, beim Portal fluege.de hingegen mit 35,10 Euro 40 Prozent mehr.
Die Tester fanden zudem Aufschläge bei Steuern, Gebühren und der Sitzplatzbuchung. Verbrauchern empfahlen sie daher, die Preise für Flüge zwar bei Flugportalen zu vergleichen. „Buchen Sie Flüge aber direkt bei der Fluggesellschaft“, riet Roman Schukies von der Stiftung Warentest.
Für die Untersuchung verglichen die Tester insgesamt 22 Flüge mit vier Fluggesellschaften von Berlin nach München und Palma de Mallorca, von Hamburg nach Oslo und von Düsseldorf nach Paris. Untersucht wurden die Portale Bravo-Fly, Opodo, Fluege.de; Flug24.de, Airline-direct.de und Billigfluege.de (afp)
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