Was genau bedeutet IT-Sicherheit und wann gilt ein Unternehmen als geschützt?
Fast jedes Unternehmen verfügt heute über ein eigenes, unternehmensinternes IT-Netzwerk. Über dieses werden Geschäftsprozesse gesteuert sowie die interne und externe Kommunikation abgewickelt, also der Kontakt zwischen einzelnen Abteilungen und auch zwischen dem Unternehmen und Geschäftspartnern, Zulieferern oder Kunden. Aus diesem Grund ist es wichtig, dem Thema IT-Sicherheit größte Aufmerksamkeit zu schenken und sie immer weiter zu optimieren.
Stark steigende Zahl von Hackerangriffen
Vor allem systemrelevante Unternehmen mit hochsensiblen Daten sind in den letzten Jahren verstärkt mit Cyber-Attacken konfrontiert. Auf die IT-Netzwerke solcher Unternehmen, Behörden oder sonstigen Institutionen haben es professionelle Hacker abgesehen. Sie versuchen, in die IT-Infrastruktur einzudringen, Daten zu stehlen oder das System lahmzulegen und Schaden zu verursachen. Die finanziellen Verluste durch Cyber-Kriminalität sind enorm.
Cyber-Security Ventures schätzt, dass sich der durch Hacker-Angriffe 2021 verursachte Schaden weltweit auf bis zu 6 Billionen US-Dollar summiert hat und sich bis zum Jahr 2025 auf mehr als 10 Billionen US-Dollar erhöhen wird. Alleine in Deutschland sind laut Umfragen im letzten Jahr ca. 46 Prozent aller Unternehmen von solchen Attacken betroffen gewesen. Dies alleine zeigt, wie notwendig es ist, dass Unternehmen dem Thema der IT-Security Aufmerksamkeit schenken. Immerhin gibt es bewährte Möglichkeiten der Abwehr.
Als mit Abstand effizientesten Werkzeuge gegen Eindringlinge gelten eine effizient arbeitende IT-Sicherheit sowie aktuelles Wissen im Bereich der Cyber-Security. Nur mit ihrer Hilfe gelingt es Unternehmen heute, sensible Informationen und Daten zu schützen und so die eigene Integrität, Kontinuität und Reputation vor Imageverlust zu bewahren.
Hackerwissen nutzen, um IT-Netzwerke zu sichern
Ein sehr effektives Mittel, sich als Unternehmen gegen Cyber-Attacken zu wappnen, stellen sogenannte IT-Sicherheitsüberprüfungen dar, die in Expertenkreisen auch als Penetrationstest bezeichnet werden. Bei einem solchen Pentest kann der durchführende IT-Sicherheitsexperte bereits existierende und auch potenzielle Schwachstellen in der IT-Infrastruktur identifizieren. Die Besonderheit bei diesen Penetrationstests besteht darin, dass der Durchführende auf Basis von aktuellem Hackerwissen versucht, in das zu testende System einzudringen.
Unter einem Penetrationstest versteht man also im Grunde einen Hacker-Angriff, der allerdings vom beauftragenden Unternehmen gewünscht ist und für den vorher ganz bestimmte Rahmenbedingungen hinsichtlich des Durchführungszeitraums, der zu testenden Netzwerk-Bereiche sowie der erlaubten bzw. nicht gewünschten Maßnahmen festgelegt werden.
Kenntnis der eigenen Strukturen als Basis eines geschützten Unternehmens
Der erste und wichtigste Schritt bezüglich einer effizienten IT-Sicherheit besteht für Unternehmen darin, um die Schwachstellen des eigenen Netzwerkes zu wissen. Die Digitalisierung hat vieles ermöglicht, aber eben auch mehr Einfallstore für Cyber-Kriminelle geschaffen. Wer als Unternehmensführung seine IT-Infrastruktur langfristig effizient schützen möchte, der muss zunächst einmal den Ist-Zustand kennen.
Pentests verschaffen dem beauftragenden Unternehmen einen umfassenden Überblick über alle vorhandenen Risikopotenziale. Diese werden in einem Abschlussbericht detailliert aufgelistet und der Pentester macht Vorschläge, wie sich die einzelnen Sicherheitslücken schließen lassen. Auf dieser Grundlage kann dann die Unternehmensführung ein IT-Sicherheitskonzept entwickeln, das in der Lage ist, das unternehmenseigene IT-Netzwerk gegen das Eindringen von Cyber-Kriminellen zu sichern.
Sicheres Unternehmen nur mit umfassender IT-Sicherheitsarchitektur
Eine effiziente IT-Sicherheitsarchitektur bzw. ein gut funktionierendes IT-Security-Konzept kann durch die IT-Abteilungen und den jeweils zuständigen IT-Sicherheitsbeauftragten entwickelt werden. Ist es implementiert, sollte man es in regelmäßigen Zeitabständen auf den Grad seiner effizient hin untersuchen und wenn notwendig, auf den neuesten Stand bringen. Letztlich muss ein solches Konzept so flexibel sein, dass es den professionellen Cyber-Kriminellen immer einen Schritt voraus ist. Das ist nur gewährleistet, wenn das aktuellste Wissen zum Thema in das bereits vorhandene Konzept eingearbeitet und die IT-Infrastruktur angepasst wird.
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