Was macht die Rolex zu einer der teuersten Uhren der Welt?

Titelbild
Foto: Getty Images
Epoch Times21. Januar 2022

Sie ist eines der bekanntesten Status-Symbole: die Rolex-Uhr. Die Preise für die begehrten Objekte erreichen teilweise schwindelerregende Höhen. 15 Millionen Euro – so hoch war beispielsweise der Verkaufspreis der Rolex Daytona aus dem Nachlass von Paul Newman. Solch ein Preis ist sicher eine Ausnahme. Doch die Luxus-Uhren des Schweizer Herstellers erzielen nach wie vor beachtliche Preise auf dem Markt. Was macht diese Uhren eigentlich so teuer? Wir klären, was in den berühmten Zeitmessern steckt und warum sie so hoch gehandelt werden.

Was steckt in den Rolex-Uhren?

Rolex-Uhren wie die Rolex Daytona oder die Rolex Explorer, die bei Händlern wie https://www.chrono24.de/rolex/explorer–mod50.htm erhältlich sind, erfreuen sich einer stetigen Wertsteigerung. Der Grund dafür, steckt vor allem im Detail: Die Handarbeit, die verwendeten Materialien und die Besessenheit des Unternehmens bezüglich der Qualität machen die Uhren zu Verkaufsschlagern.

Teure Herstellung per Hand

Der  Bau von mechanischen Uhren, die einen hohen Anspruch erfüllen sollen, ist grundsätzlich teuer und aufwendig. Die meisten Teile einer Uhr sind sehr klein und können deshalb nicht maschinell verarbeitet werden. Auch Rolex-Uhren werden per Hand zusammengebaut. Und das kann nicht jeder: man spricht nicht umsonst von der hohen Uhrmacherkunst. Die automatischen Uhrwerke, die von Rolex hergestellt werden, sind bekannt für ihr präzises Laufverhalten. Dass die Produktionsstätte nach wie vor in der Schweiz ansässig ist, ist ein weiterer Grund für den hohen Endpreis der Rolex-Uhren. Denn die Schweiz gilt als eines der Länder mit den höchsten Lohnkosten der Welt.

Hochwertige Materialien

Bei vielen Luxusmarkt-Uhren, die im Hochpreis-Segment liegen, wird der qualitativ hochwertige 316L-Stahl zur Verarbeitung verwendet. Rolex geht aber noch einen Schritt weiter: Für die Stahl-Modelle wird bei dem Schweizer Uhrenhersteller 904L-Stahl verbaut. Dieser besondere Stahl macht die Uhren härter, glänzender und eben auch teurer. Für die Zifferblätter wird oft  Weißgold verwendet. Die Zahlen bestehen aus sandgestrahltem Platin. Klar, dass sich das auf den Endpreis auswirkt.

Genaue Qualitätskontrollen

In Sachen Qualität hat Rolex den Ruf ein „Kontrollfreak“ sein. Jeder einzelne Schritt im Produktionsprozess wird mehrmals auf Qualität kontrolliert. Die Edelsteine müssen beispielsweise so präzise gelegt sein, dass sie die vorgegebene ideale Position um nicht mehr als ein Viertel der Dicke eines menschlichen Haares verfehlen. Diese Firmenpolitik ist aufwendig und kostenintensiv. Deshalb werden auch nur 800.000 Uhren pro Jahr hergestellt.

Wertgewinn im Laufe der Jahre

Der aufwendige Herstellungsprozess ist also ein Grund, warum Rolex-Uhren so teuer sind. Die exorbitanten Preise, die Sammler oder Investoren für die Uhren ausgeben, liegen aber vor allem an der hohen Nachfrage und am relativ geringen Angebot. Die Schweizer Zeitmesser genießen einen legendären Kult-Status, und solch ein Ruf führt immer zu einer erhöhten Nachfrage eines Produkts.

Lange Wartelisten für neue Modelle sind die Regel. Deshalb gibt es einen großen Markt für gebrauchte Rolex-Uhren. Sie sind hochbegehrt: wer eine Rolex zu einem angemessenen Preis bekommt, kann sie in der Regel einige Jahre später zu einem höheren Preis verkaufen. Auch auf Auktionen gehen die Preise für die legendären Uhren regelmäßig durch die Decke.

Dass die Marke Rolex bei den deutschen Konsumenten eine hohe Wertstabilität hat, zeigte 2019 eine Studie zur Marktbegehrlichkeit im Bereich Uhren: Mit der Schulnote 1,14 wurde die Marke von den Teilnehmern durchschnittlich bewertet. Der Durchschnittswert der anderen Uhrenmarken in Sachen Wertstabilität war dagegen 3,03. Das zeigt, dass nicht alle Uhrenmarken eine gute Wertstabilität beigemessen werden kann – Rolex aber schon.

Fazit

Der Gründe für den hohen Preis einer Rolex liegen einerseits an den verwendeten Materialien und der aufwendigen Herstellung. Vor allem aber wird der Preis von der hohen Nachfrage und dem geringen Angebot beeinflusst.

 



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion