Zitronensaft gegen Grasflecken …

Großmutters beste Ratschläge zur Fleckenentfernung ohne Chemie
Von 11. Februar 2008

Moderne Fleckenmittelchen aus Enzymen, die mit Gentechnik hergestellt werden, legen es dem modernen Haushalt nahe, sich Großmutters guter Hausmittel zu erinnern. So werden unvorhersehbare Folgen für Gesundheit und Umwelt vermieden und gleichzeitig die Haushaltskasse geschont.

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Moderne „Fleckenteufel“ haben es in sich: die Fleckentferner sind nicht nur teuer, sondern werden auch vielfach aus gentechnisch veränderten Enzymen hergestellt. Wer Gen-Tech nicht vertraut, aber dennoch fleckenlose Kleidung haben möchte, kann auf Großmutters vernünftige Ratschläge zurückgreifen.

Flecken im Haushalt lassen sich meist in drei Hauptgruppen einteilen: eiweißhaltige Flecken, natürliche Fettflecken, stärkehaltige Flecken. Gegen diese Gruppen gibt es einfache Gegenmittel. Die natürlichen Mittel wirken ebenso wie die chemischen Keulen. Im Zweifelsfall sollte man Flecken aber einweichen, damit diese entweder chemisch reagieren können, sodass man sie entweder nicht mehr farbig sieht oder sie ganz entfernt werden.

Der Hemdskragen sah schon mal besser aus? Eine Trockenreinigung mit Babypuder, Kreidepulver oder auch Backpulver geht dem Speckfleck an den Kragen. Abpudern, einbürsten, über Nacht einwirken lassen und dann ausbürsten, Hemd wie gewohnt waschen. Das Puder nimmt das Fett auf. Diese drei Helfer sind übrigens auch ein umwelt- und gesundheitsfreundliches Hausmittel gegen muffige Kleiderschränke. Backpulver wirkt durch das enthaltene Soda darüber hinaus auch gern in der Waschmaschine sanft bleichend, enthärtend und reinigend.

Gegen fettige Flecken hilft auch Kartoffelmehl, das nach demselben Prinzip wirkt.

Haarshampoo ist immer noch das beste Wollwaschmittel und pflegt das zarte Waschgut. Nicht nur pflegend zur Wolle ist Glyzerin aus der Drogerie oder der Apotheke. Es macht sie kuschelig weich und ist gut geeignet, um darin Wäschestücke – auch die empfindlichen Teile – mit alten Flecken einzuweichen, bevor man sie in die Waschmaschine steckt. Nicht nur Tee, sondern auch Teer und Filzstiftflecken sind mit Glyzerin kein Problem mehr. Wasser (ungesalzen) von gekochten Kartoffeln wäscht aus zarter Feinwäsche Flecken sanft heraus.

Soda bleicht, enthärtet, entfettet und reinigt, aber Vorsicht: das in Drogerie und Handel erhältliche Waschsoda und das in Backpulver enthaltene Soda sind chemisch unterschiedlich zusammengesetzt. Backsoda ist mild, Waschsoda aber bildet eine aggressive Lauge und kann Haut und Augen zusetzen. Beide Sodas jedoch entfetten Haut und Wäsche komplett. Haushaltshandschuhe sind von Vorteil, mit Vorsicht hantieren und mit viel Wasser waschen. Wolle, Seide und zarte, farbige Teile vertragen keine Sodalauge, sie lässt die Fasern der guten Stücke aufquellen, setzt ihnen hart zu und darf daher nicht benutzt werden. Vorsicht, beachten Sie bitte das Soda in warmem Wasser aufschäumt.

Eiweißflecken, aus Blut, Milch, oder Kakao in kaltem Wasser mit Gallseife oder Backpulver einweichen, erst dann warm auswaschen. Orangenflecken brauchen ein Bad über Nacht in Glyzerin. Danach das Wäschestück wie gewohnt waschen. Wenn nötig, die Behandlung mehrmals durchführen.

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