Zu teuer: Deutschlands Lust auf Schweizer Schokolade

Die Schweizer Schokolade ist den Deutschen zu teuer geworden. Der Verkauf im wichtigsten Absatzmarkt Deutschland ist im zweiten Jahr in Folge eingebrochen. In den USA zog das Geschäft hingegen an, der Absatz stieg 2016 um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Titelbild
Noch ist Deutschland der größte Absatzmarkt vor Großbritannien, Frankreich und den USA.Foto:  Patrick Seeger/dpa
Epoch Times14. März 2017

Die Schweizer Schokolade ist den Deutschen zu teuer geworden. Der Verkauf im wichtigsten Absatzmarkt Deutschland ist im zweiten Jahr in Folge eingebrochen, wie der Verband der Schweizerischen Schokoladenfabrikanten, Chocosuisse, am Dienstag mitteilte.

2016 exportierten sie nur noch rund 17.400 Tonnen Schokolade nach Deutschland, 19 Prozent weniger als im Jahr davor. Auch der Umsatz ging im selben Zeitraum um 18 Prozent zurück. Schon 2015 war das Geschäft um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen.

Schweizer Exporte wurden 20 Prozent teurer

Nachdem die Nationalbank Anfang 2015 den Euro-Mindestkurs aufhob, seien alle Schweizer Exporte 20 Prozent teurer geworden, begründete der Verband die Entwicklung. „Die deutschen Verbraucher sind sehr preisbewusst“, sagte Verbandspräsident Urs Furrer. Deutschland blieb aber größter Absatzmarkt vor Großbritannien, Frankreich und den USA.

Insgesamt produzierte die Schweizer Schokoladenindustrie vergangenes Jahr 2,3 Prozent mehr Schokolade als 2015, fast 186.000 Tonnen. Der Umsatz stieg um ein Prozent auf knapp 1,8 Milliarden Franken (1,6 Mrd Euro). Besonders in den USA zog das Geschäft an, der Absatz stieg 2016 um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die Schweizer selbst verzehrten im Schnitt eine Tafel Schokolade weniger als 2015: insgesamt elf Kilogramm. Der Importanteil lag erstmals bei mehr als 40 Prozent. Das liege ebenfalls im starken Franken, hieß es. (dpa)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion