Verdi droht mit „leeren Regalen“ im Einzelhandel zu Weihnachten
„Die Arbeitgeber sind aus den Verhandlungen einseitig ausgestiegen, sie sorgen nun für unnötige Verzögerungen in der Tarifrunde und damit für mögliche Störungen im Weihnachtsgeschäft, ob für leere Regale oder lange Warteschlangen an den Kassen“, sagte Silke Zimmer, die im Verdi-Bundesvorstand für den Handel zuständig ist, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
„Wir wollen das nicht, wir wollen schnellstmögliche Ergebnisse erzielen und sind jederzeit für Verhandlungen bereit“, so die Gewerkschafterin weiter.
„Die Beschäftigten werden so lange auf die Straße gehen, bis die Arbeitgeber ihre Anliegen wahrnehmen und an den Verhandlungstisch zurückkehren“, ergänzte Zimmer. Das geschehe nicht aus „Jux und Tollerei“, sondern aus „purer Not“. „Die enormen Preissteigerungen fressen das kleine bisschen Gehalt, das sie haben, restlos auf. Es reicht oft noch nicht einmal bis zum Monatsende“, sagte Zimmer. „Das zu ignorieren und Angebote zu machen, bei denen die Beschäftigten weiter draufzahlen, ist respektlos.“
Die Gewerkschaft hatte am Freitag zu bundesweiten, dezentralen Streiks aufgerufen. Verdi fordert unter anderem mehr Lohn für die Beschäftigten im Einzelhandel. Der Handelsverband Deutschland (HDE) pocht auf ein Spitzengespräch auf Bundesebene statt regionaler Verhandlungsformate. Bis dahin hätten die Handelsverbände beschlossen, für weitere Verhandlungstermine nicht zur Verfügung zu stehen. (dts)
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