Warnstreik: Viele Bundesländer erlauben Lkw-Sonntagsfahrten

Neun Bundesländer wollen den Speditionen helfen und erlauben deshalb vor dem bundesweiten Verkehrsstreik am Montag Lkw-Fahrten am Sonntag. Nach Einschätzung der Branche wird das nicht viel ändern.
An diesem Sonntag werden auch Lkw in acht Bundesländern auf der Autobahn zu sehen sein.
An diesem Sonntag werden auch Lkw in acht Bundesländern auf der Autobahn zu sehen sein.Foto: Peter Kneffel/dpa
Epoch Times26. März 2023

Neun der sechzehn Bundesländer verzichten an diesem Sonntag darauf, das Fahrverbot für Lastwagen durchzusetzen. Grund dafür ist der für Montag angekündigte bundesweite Warnstreik im Verkehrssektor.

Warentransporte können so gegebenenfalls vorgezogen werden. Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen, das Saarland, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt kündigten an, das Lkw-Fahrverbot am Sonntag nicht zu kontrollieren oder sogar aufzuheben. Für einen solchen Schritt hatten sich zuvor Spediteure, der Handel und auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) eingesetzt.

Keine Staus befürchtet

Das Fahrverbot gilt sonst sonntags von 0 bis 22 Uhr für Lastwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 7,5 Tonnen. Der Verzicht auf Kontrollen in den acht Bundesländern wird nach Ansicht des Verbands Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen nicht zu Staus auf den Autobahnen führen. „Wir werden ein paar hundert Lkw morgen mehr auf der Autobahn sehen. Es ist aber nicht so, dass wir Staus befürchten müssen“, sagte Marcus Hover, Vize-Hauptgeschäftsführer des Verbandes am Samstag. Denn diese Maßnahme komme für die Branche sehr spät. Die Planung der Transporte in den Speditionen sei längst abgeschlossen. (dpa/red)



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