„Wege in die Sackgasse, aber nicht Wege nach vorne“: Merkel warnt vor Abschottung und Protektionismus
Im Hinblick auf den G20-Gipfel Anfang Juli hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Bedeutung offener Märkte und des multilateralen Handels hervorgehoben. Abschottung und Protektionismus seien „Wege in die Sackgasse, aber nicht Wege nach vorne“, sagte sie am Mittwoch vor internationalen Wirtschaftsvertretern beim sogenannten B20-Treffen in Berlin.
Neue Ideen und Entwicklungen könnten am besten in einem „Umfeld der Freiheit gedeihen“, sagte die Kanzlerin. Dabei sei es für Industrie- und Entwicklungsländer gleichermaßen möglich, „Wohlstand durch Offenheit“ zu schaffen. Unternehmen hätten es in der Hand, Verantwortung zu übernehmen für Nachhaltigkeit und inklusives Wachstum.
B20 steht für „Business 20“ und ist der offizielle Wirtschaftsdialog der G20-Staaten, der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer. Parallel zur diesjährigen G20-Präsidentschaft Deutschlands haben deutsche Wirtschaftsvertreter die B20-Präsidentschaft übernommen.
Über 700 internationale Wirtschaftsvertreter sind Teil des Dialogprozesses. Die B20 kamen am Dienstag und Mittwoch in Berlin zusammen, um vor dem G20-Gipfel Anfang Juli in Hamburg Empfehlungen zu verabschieden.
In ihren zwanzig Empfehlungen an die führenden Industrie- und Schwellenländer sprach sich die B20-Gruppe nicht nur für den Ausbau der Digitalisierung, mehr Energieeffizienz oder die Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen aus, sondern auch für ein „offenes und inklusives Handelssystem“.
Die G20-Mitglieder sollten ihr „bedingungsloses Bekenntnis“ dazu bekräftigen, forderte die B20 in dem von ihr vorgelegten Papier. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion