„Wir fühlen uns wie Geiseln“: Hungerstreik und Selbstmorde auf festsitzenden Kreuzfahrtschiffen

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Das deutsche Kreuzfahrtschiff "MS Artania". Symbolbild.Foto: Richard Wainwright/AAP/dpa/dpa
Epoch Times12. Mai 2020

Unter den Besatzungen der zahlreichen Kreuzfahrtschiffe, die wegen der Corona-Pandemie irgendwo auf der Welt festsitzen, gibt es mehrere Fälle mutmaßlicher Suizide.

Wie die Reederei Princess Cruises am Montag mitteilte, sprang eine 39-jährige Ukrainerin am Sonntag vor der niederländischen Küste von Bord der „Regal Princess“. Einen Tag zuvor verübte ein männliches Besatzungsmitglied der „Carnival Breeze“ auf dem Weg von den Bahamas nach Europa mutmaßlich Suizid.

Anfang Mai war bereits ein Crew-Mitglied der „Jewel of the Seas“ unter ungeklärten Umständen über Bord gegangen. Auf der in Miami ankernden „Navigator of the Seas“ traten am Sonntag 14 Besatzungsmitglieder in einen Hungerstreik um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, in ihre Heimatländer zurückgebracht zu werden. „Wir fühlen uns wie Geiseln“, sagte ein Crewmitglied dem „Miami Herald“.

Seit dem 13. März dürfen Kreuzfahrtschiffe wegen des Virus weltweit nicht mehr verkehren. Während die Passagiere von Bord gehen durften, sitzen die Besatzungsmitglieder an Bord fest. Allein in und um die US-Gewässer befinden sich nach Angaben der Küstenwache derzeit 104 Kreuzfahrtschiffe mit insgesamt 71.900 Menschen an Bord. (afp)



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