137.300 Deutsche studierten 2014 im Ausland

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Studentin in einer UniversitätFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times26. Januar 2017

Im Jahr 2014 sind 137.300 deutsche Studenten an ausländischen Hochschulen eingeschrieben gewesen. Das waren 1,9 Prozent oder 2.500 Studierende mehr als im Jahr 2013, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit. In den letzten zehn Jahren zog es immer mehr deutsche Studierende ins Ausland: Während im Jahr 2004 auf 1.000 deutsche Studenten an inländischen Hochschulen 39 deutsche Studierende an Hochschulen im Ausland kamen, lag dieses Verhältnis 2014 bei 1.000 zu 58. Die vier beliebtesten Zielländer waren 2014 wie im Jahr zuvor Österreich (mit einem Anteil von knapp 20 Prozent), die Niederlande (16 Prozent), das Vereinigte Königreich (12 Prozent) und die Schweiz (11 Prozent).

Damit studierten in diesen vier Ländern 59 Prozent der im Ausland immatrikulierten Deutschen. Die Verteilung der deutschen Studierenden im Ausland nach Fächergruppen unterscheide sich in den Zielländern erheblich, teilten die Statistiker weiter mit. So waren im Jahr 2014 zum Beispiel in Ungarn zwei Drittel und in der Tschechischen Republik mehr als die Hälfte aller deutschen Studierenden in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften eingeschrieben. In den Niederlanden waren 57 Prozent aller deutschen Studierenden in der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften immatrikuliert, während in Frankreich 47 Prozent Sprach- und Kulturwissenschaften, Sport studierten. Die deutschen Hochschulen sind ebenfalls attraktiv für ausländische Studierende: Im Wintersemester 2015/2016 waren an deutschen Hochschulen 251.500 ausländische Studierende eingeschrieben, die ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben hatten. Zehn Jahre zuvor (Wintersemester 2005/2006) waren es mit 189.500 ausländischen Studierenden noch deutlich weniger gewesen. (dts)



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