Honorarprofessuren werden selten an Frauen verliehen

Titelbild
Studentin in einer UniversitätFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times29. März 2017

Nur zehn Prozent der Honorarprofessuren in Deutschland gehen an Frauen. Laut Statistischem Bundesamt gibt es insgesamt 1.714 Ehrentitel, davon entfallen 179 auf Frauen, berichtet die „Zeit“. Besonders wenige Honorarprofessorinnen gibt es demnach in Bayern und Baden-Württemberg, wo nur jeder 20. Ehrentitel an eine Frau verliehen wird.

Diese Werte liegen noch deutlich unter der Zahl der hauptamtlichen Professuren, die je nach Hochschule zwischen 20 und 40 Prozent auf Frauen entfallen. Dies sind Ergebnisse einer Recherchekooperation der „Zeit“ und des „Bayerischen Rundfunks“. Honorarprofessuren sollen die regulären Professoren in der Lehre unterstützen; der Titel wird etwa Rechtsanwälten, Unternehmern, Politikern oder Künstlern verliehen, um Berufspraxis in die Hochschulen zu tragen. Einheitliche Kriterien, wer den Titel verdient, gibt es nicht. Die Regeln seien vielerorts aufgeweicht, kritisierte Stefan Hornbostel, Leiter des Instituts für Forschungsinformation und Qualitätssicherung in Berlin. Wolfgang Herrmann, Präsident der Technischen Universität München, kündigte an, aufgrund der Recherche tätig zu werden: Er wolle über eine Initiative für mehr Honorarprofessorinnen nachdenken. (dts)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion