Rente: Immer mehr Beschäftigte ab 50 zahlen freiwillig Beiträge
Immer mehr Beschäftigte zahlen freiwillig Beiträge, um später vorzeitig ohne Abschläge in Rente zu gehen. Das geht aus neuen Zahlen der Deutschen Rentenversicherung Bund hervor, über die das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagsausgaben) berichtet.
Demnach zahlten 2016 noch 4.480 Versicherte freiwillig Beiträge zum Ausgleich späterer Rentenminderungen.
2017 waren es 11.620. Das entspricht einem Plus von knapp 160 Prozent. Die freiwilligen Beitragszahlungen summierten sich im vergangenen auf 207 Millionen Euro. 2016 waren es noch 86 Millionen Euro gewesen.
Seit Juli 2017 können Versicherte bereits ab dem 50. Lebensjahr mit freiwilligen Zahlungen Abschläge für den Fall eines Renteneintritts vor Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze vermeiden. Bis dahin war dies erst ab dem 55. Lebensjahr möglich.
Der Anstieg der gezahlten Beiträge wirkt sich nicht nur positiv auf die Finanzen der Rentenversicherung aus, er ist auch ein Zeichen für das Vertrauen der Beitragszahlerinnen und Beitragszahler in die Sicherheit der gesetzlichen Rente“, sagte Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
Grundsätzlich wird für jeden Monat des vorzeitigen Rentenbeginns ein dauerhafter Abschlag von 0,3 Prozent fällig. Dieser kann jedoch durch freiwillige Zahlung vermieden werden.
Bei einem hochgerechneten Rentenanspruch von 1.200 Euro kommt und später zwei Jahre früher in den Ruhestand gehen möchte, muss einen Abschlag von 86,40 Euro hinnehmen. Verhindern lässt sich diese nach Angaben der Rentenversicherung mit der Zahlung von einmalig 20.476,30 Euro. (dts)
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