Umfrage: Viele junge Forscher wollen aus Hochschulsystem aussteigen
Vier von fünf Forschern wollen aus dem Hochschulsystem aussteigen, unter den Juniorprofessoren spielt jeder zweite mit dem Gedanken: Das geht aus einer Crowdsourcing-Umfrage unter 7.000 jungen Forschern hervor, zu der „Zeit“ und „Zeit Online“ im September aufgerufen hatten und die in dieser Woche in der „Zeit“ veröffentlicht wird. Mitmachen konnten junge Wissenschaftler von der Wissenschaftlichen Hilfskraft bis zum Postdoc. Als wichtigsten Grund für den Ausstieg nannten 34 Prozent der Teilnehmer klarere Zukunftsaussichten, 23 Prozent bessere Bezahlung, 20 Prozent eine bessere Vereinbarung von Familie und Beruf, 15 Prozent gaben an, dass die Entscheidung, ob man in der Wissenschaft bleiben könne zu spät falle.
Ein sehr gemischtes Zeugnis stellen die jungen Wissenschaftler ihren Promotionsbetreuern und Professoren aus. 18 Prozent der Befragten loben die intensive Betreuung, 40 Prozent bezeichnen diese als „eher intensiv“, 30 Prozent als „eher schlecht“, 12 Prozent als „schlecht“. Das sogenannte Crowdsourcing ist keine repräsentative Methode, durch die große Zahl an Rückmeldungen gelten die Antworten jedoch als sehr aufschlussreich.
(dts Nachrichtenagentur)
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