Bienen mit Rückennummern liefern erste Forschungsergebnisse

Forscher haben in München Wildbienen mit winzigen Rückennummern ausgestattet und ihren Flugradius untersucht. Das Ergebnis: Weibchen flogen im Durchschnitt rund 102 Meter weit, Männchen rund 96. Das ist der Zwischenstand eines Forschungsprojekts.
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Eine Gehörnte Mauerbiene trägt im Botanischen Garten in München eine winzige Rückennummer.Foto: Andreas Fleischmann, Botanische Staatssammlung München/dpa/dpa
Epoch Times20. August 2017

Forscher haben in München Wildbienen mit winzigen Rückennummern ausgestattet und ihren Flugradius untersucht. Das Ergebnis: Weibchen flogen im Durchschnitt rund 102 Meter weit, Männchen rund 96.

Das ist der Zwischenstand eines Forschungsprojekts von Michaela Hofmann, Doktorandin an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU).

Gemeinsam mit Studenten der LMU hatte sie im April über 400 Gehörnte Mauerbienen im Botanischen Garten mit winzigen Rückennummern versehen. Die Münchner waren dazu aufgerufen, Hofmann mitzuteilen, wo sie die markierten Bienen entdeckt haben. Seit April gab es 77 Meldungen, sagte Hofmann. Am weitesten flog demnach ein Weibchen, das über 720 Meter zurücklegte.

In Deutschland gibt es laut Hofmann über 570 Wildbienenarten, und viele davon sind gefährdet. Während die Honigbiene schon recht gut erforscht sei, ist das Wissen über viele Wildbienenarten begrenzt. „Man weiß oft nicht, wie weit sie sich auf der Suche nach Nahrung, Partnern oder neuen Nistmöglichkeiten vom Ort ihres Schlupfs entfernen“, sagte Hofmann. (dpa)



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