Fast 2,8 Millionen Tiere für Versuche verwendet oder getötet

Im vergangen Jahr wurden mehr als zwei Millionen Tiere bei für Tierversuche verwendet. Rund 740.000 Tiere wurden ohne vorherige Tests getötet.
Titelbild
Ein Laboraffe.Foto: LUIS ROBAYO/AFP/GettyImages
Epoch Times20. Dezember 2018

In Deutschland sind im vergangenen Jahr einem Medienbericht zufolge mehr als zwei Millionen Tiere für Tierversuche verwendet worden. Weitere fast 740.000 Tiere seien für wissenschaftliche Zwecke getötet worden, berichtete die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf Zahlen der Bundesregierung an die EU-Kommission.

Am häufigsten setzten Wissenschaftler demnach Mäuse ein – insgesamt 1,37 Millionen Tiere. Es folgten Ratten (255.000) und Fische (240.000). Hinzu kamen 3.300 Hunde und 718 Katzen.

Laut Bundeslandwirtschaftsministerium bewegen sich die Zahlen insgesamt auf dem Niveau des Jahres 2016. Deutlich gestiegen ist dem Bericht zufolge aber die Zahl der verwendeten Affen. Sie lag im vergangenen Jahr bei 3.472 Tieren, 2016 waren es noch 2.462.

50 Prozent der Tiere wurden im Bereich der Grundlagenforschung eingesetzt, wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ unter Berufung auf die Angaben der Bundesregierung schreibt. Bei 27 Prozent ging es um die Herstellung oder Überprüfung von Medikamenten. Weitere 15 Prozent nutzten die Wissenschaftler unmittelbar zur Erforschung von Krankheiten bei Menschen und Tieren.

Rund 740.000 Tiere wurden ohne vorherige Tests getötet. Nach Angaben des Ministeriums stand in diesen Fällen die Nutzung von Organen oder Zellmaterial im Vordergrund. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion