Ägypten: Forscher entdecken 2.000 Jahre alte „Mumien mit vergoldeten Zungen“
Wie das ägyptische Ministerium für Altertümer am Mittwoch mitteilte, entdeckten Forscher aus der Dominikanischen Republik und Ägypten im Tempel von Taposiris Magna 16 in Stein geschlagene Gräber.
Die etwa 2.000 Jahre alten menschlichen Überreste hätten sich schlecht erhaltenen. Daneben überraschten „in Blattgold eingewickelte Amulette in Form einer Zunge“ und andere Beigaben.
Goldene Zungen für Gespräche im Jenseits
Zwei Mumien erregten den Angaben zufolge besonders die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler: Bei einer sei das Leinentuch mit goldenen Bildnissen des Totengottes Osiris dekoriert gewesen. Die zweite habe eine mit Hörnern und einer Kobra verzierte Krone getragen und eine Kette mit einem Anhänger in Form eines Falkenkopfes. Forscher gehen davon aus, dass damit der Gott Horus, Sohn von Isis und Osiris, dargestellt werden sollte.
Die Amulette seien den Verstorbenen bei der Einbalsamierung in den Mund gesteckt worden, „um sicherzustellen, dass sie im Jenseits sprechen können“, teilte das Ministerium mit. Das könnte bedeuten, dass die Menschen zu Lebzeiten eine wichtige sprachliche Rolle gespielt haben.
Bei den Ausgrabungen fanden die Archäologen zudem eine weibliche Totenmaske, ein goldenes Diadem und acht Marmormasken, wie die Behörde mitteilte.
Das Team gräbt seit mehreren Jahren im Westen von Alexandria, auf der Suche nach dem Grab der legendären ägyptischen Königin Kleopatra. In Expertenkreisen bestehen jedoch Zweifel, ob sich dieses Grab tatsächlich in dieser Region befindet. (afp/ts)
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