Lehrerverband: Hitlers „Mein Kampf“ im Schulunterricht einsetzen
Der Deutsche Lehrerverband hat gefordert, die Anfang Januar erscheinende kommentierte Neuausgabe von Adolf Hitlers Hetzschrift „Mein Kampf“ bundesweit auch im Schulunterricht einzusetzen. „Im Interesse einer Einheitlichkeit beim schulischen Umgang mit `Mein Kampf` sollte die Kultusministerkonferenz diesbezüglich zu didaktisch-methodischen Rahmenempfehlungen finden“, sagte Verbandspräsident Josef Kraus dem „Handelsblatt“. Den Schulen müsse die wissenschaftlich edierte und kommentierte Ausgabe zur Verfügung stehen.
„Eine professionelle Behandlung von Textauszügen im Unterricht kann ein wichtiger Beitrag zur Immunisierung Heranwachsender gegen politischen Extremismus sein.“ Kraus betonte, dass die Schulen Hitlers Propagandaschrift nicht ignorieren könnten. „Denn was für die Schulen verboten wäre das wissen wir von den Indexlisten der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien erfreut sich, zum Beispiel via Internet, besonderer Nachfrage. Da ist es besser, die Rezeption von `Mein Kampf` wird durch versierte Geschichte- und Politiklehrer angeleitet.“ In Frage käme die Behandlung von „Mein Kampf“ nur für die Oberstufe, also für Schüler ab 16 beziehungsweise 17 Jahren, so Krause weiter. „Es sind nur Auszüge zu behandeln, an denen nach dem Prinzip `Wehret den Anfängen` deutlich gemacht werden kann, wohin mit einem solchen Pamphlet die Reise gehen kann.“
(dts Nachrichtenagentur)
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