Nanovirus greift Pflanzen an: Keine Gefahr für Verbraucher
Die Folge der Nanoviren seien starke Vergilbungen und gestauchte Triebspitzen mit deformierten Blättern, teilte das Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, in Braunschweig yxmit.
Für Verbraucher bestehe keine Gefahr, sagte Sprecherin Gerlinde Nachtigall. „Pflanzenviren sind nicht schädlich für Menschen und Tiere.“
Die Anbauer von Erbsen und Bohnen werden allerdings mit Ernteeinbußen rechnen müssen. „Eine befallene Pflanze hat weniger Energie, die Früchte können nicht richtig ausgebildet werden“, sagte Nachtigall. Übertragen wird die Viruskrankheit von der Blattlaus, die das Virus beim Saugen an einer befallenen Pflanze aufnimmt und so an die nächste weitergibt.
Dass sich das Virus, das 2009 erstmal in Deutschland in einem Bestand in Sachsen-Anhalt entdeckt worden sei, so schnell und flächendeckend ausbreite, sei nicht zu erwarten gewesen, sagte Nachtigall. Das Wetter mit Wärme und Feuchtigkeit sei aber „für Blattläuse ein gefundenes Fressen“. So könnten aus einer Blattlaus in einem Jahr eine Million werden.
Aus ganz Deutschland seien in den vergangenen Wochen Proben zur Untersuchung ins Institut geschickt worden. In diesem Frühsommer seien flächendeckend ganze Felder an Hülsenfrüchten befallen. Diese Virusepidemie gefährde die gewollte und aus ökologischer Sicht sinnvolle Ausweitung des Hülsenfrüchte-Anbaus, sagte Nachtigall. (dpa)
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