Nasa: Trägerrakete mit Mars-Rover „Perseverance“ hat technische Probleme

Vier Rover hat die US-Raumfahrtbehörde Nasa schon erfolgreich zum Mars gebracht, jetzt sollte der fünfte folgen. "Perserverance" hat zahlreiche wissenschaftliche Instrumente an Bord - und sogar einen kleinen Hubschrauber.
Titelbild
Eine Atlas-V-Rakete der United Launch Alliance fliegt am 30. Juli 2020 mit dem Rover Mars 2020 Perseverance vom Startkomplex 41 der Cape Canaveral Air Force Station in Richtung Himmel.Foto: Red Huber/Getty Images
Epoch Times30. Juli 2020

Update 30.07.2020, 22.10 Uhr:

Die Trägerrakete mit dem Mars-Rover „Perseverance“ hat nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa technische Probleme. Daten deuteten darauf hin, dass die Rakete in einen Sicherheitsmodus umgeschaltet habe, teilte die Nasa am Donnerstag mit. Möglicherweise sei ein Teil des Raumschiffs im Schatten der Erde zu kalt geworden.

Auch beim Aufbau einer Kommunikationsverbindung mit dem Jet Propulsion Laboratory der Nasa in Pasadena im US-Bundesstaat Kalifornien kam es den Angaben zufolge zu Verzögerungen. Inzwischen habe die Rakete den Erdschatten verlassen und die Temperaturen hätten sich normalisiert, teilte die Nasa weiter mit. Derzeit werde eine umfassende Überprüfung vorgenommen.

Der stellvertretende Missionsleiter Matt Wallace erklärte, der Vorfall sei nicht allzu besorgniserregend. „Das ist vollkommen in Ordnung, die Rakete ist glücklich“, sagte er. Das Team prüfe derzeit die Funktionen der Rakete. „Bisher sieht alles, was ich gesehen habe, gut aus. In Kürze werden wir mehr wissen.“ Wenn eine Trägerrakete in den abgesicherten Modus übergeht, schaltet sie alle bis auf die notwendigen Systeme ab.

+++

Rund acht Jahre nach „Curiosity“ will die US-Raumfahrtbehörde Nasa wieder einen Rover zum Mars schicken. Der rund 1000 Kilogramm schwere unbemannte Roboter von der Größe eines Kleinwagens bekamt den Namen „Perseverance“ (auf Deutsch etwa: Durchhaltevermögen).

Er soll am Donnerstag (1350 MESZ) vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral aus an Bord einer „Atlas V“-Rakete starten und dann im Februar 2021 in einem bislang noch nie vor Ort untersuchten ausgetrockneten See auf dem roten Planeten landen.

„Perseverance“ ist eine Art verbesserte Version des 2012 auf dem Mars gelandeten „Curiosity“-Rovers. An Bord hat er unter anderem 7 wissenschaftliche Instrumente, 2 Mikrofone, 23 Kameras, einen Laser und sogar einem kleinen Hubschrauber. Unter den Geräten sind auch Thermosensoren des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien in Jena. Sie können berührungslos die Oberflächentemperatur messen.

 

 


Der rund 2,5 Milliarden Dollar (2,1 Milliarden Euro) teure Rover soll auf dem Mars nach Spuren früheren mikrobiellen Lebens suchen, sowie das Klima und die Geologie des Planeten erforschen und Proben von Steinen und Staub nehmen. Wissenschaftler erhoffen sich von der Mission unter anderem neue Erkenntnisse über die Entstehung des Universums.

„Perseverance“ wäre bereits der fünfte Rover, den die Nasa zum Mars bringen würde – nach dem „Sojourner“ 1997, den Zwillingsrobotern „Spirit“ und „Opportunity“ 2004 und dem einzigen noch aktiven Rover „Curiosity“. Zudem schaffte es unter anderem 2018 der stationäre Nasa-Lander „InSight“ zum Mars, außerdem kreisen mehrere Sonden um den Roten Planeten.

Derzeit stehen Erde und Mars günstig für Flüge zu unserem Nachbarplaneten. So hatten bereits am 20. Juli die Vereinigten Arabischen Emirate als erste arabische Nation eine Raumsonde in Richtung Mars geschickt. Sie soll aber nicht darauf landen. Drei Tage später startete China ein Raumschiff Richtung Mars, das unter anderem ein Gefährt von der Größe eines Golfplatzfahrzeugs enthält. Beide Raumsonden sollen wie „Perseverance“ im Februar an ihrem Ziel ankommen.

Nur rund 40 Prozent aller bisher weltweit gestarteten Mars-Missionen waren erfolgreich. 2016 war etwa die Sonde „Schiaparelli“ der europäischen Raumfahrtagentur Esa infolge eines Computerfehlers beim Landeanflug abgestürzt. (dpa)

Foto: John Raoux



Unsere Buchempfehlung

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.

Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.

In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion