Plastik-Müll strudelt im Pazifik

Titelbild
Im Ozean sammelt sich immer mehr Müll an.Foto: Screenshot aus Video / dk / Epoch Times Deutschland
Epoch Times3. Juli 2012

Etwa zwei Mal so groß wie Deutschland ist die riesige Müllhalde bereits. Sie befindet sich aber nicht auf dem Land, sondern wirbelt in einem Strudel im Pazifik umher. Laut einer US-Studie ist sie in den letzten 40 Jahren auf das Hundertfache ihrer ursprünglichen Größe angewachsen.

Darin treiben aus Plastik bestehenden Müllteile und reiben aneinander, wodurch sich immer kleinere Stücke bilden. Was ursprünglich Einkaufstüten, Flaschen etc. waren treibt nun zwischen Hawaii, dem nordamerikanischen Festland und Asien im sogenannten Nord-Pazifik-Wirbel. Der Müllberg steht hier aber auf dem Kopf und erstreckt sich von der Oberfläche bis ca. 10 Meter in die Tiefe.

Schadstoffe in der Nahrungskette

Meeressäuger, Schildkröten, Seevögeln und Fischen nehmen den Müll gemeinsam mit dem Plankton auf, wodurch das Ökosystem des Pazifik wahrscheinlich erheblich gefährdet wird. Die Folgen können zum Beispiel tödliche Verstopfungen sein. Zudem können die im Plastik enthaltenen Schadstoffe in die Nahrungskette des Menschen gelangen.

Ein weiterer Effekt auf das Ökosystem ist die Vermehrung eines räuberisch lebenden Insekts – des Meerwasserläufers. Er findet im Müllstrudel ideale Brutbedingungen vor und ernährt sich von tierischem Plankton und Fischeiern.  Meerwasserläufer sind wiederum die Nahrung von Krabben, Fischen und Seevögeln. In Zukunft dürfte die Anzahl dieser Insekten weiter zunehmen. (dk) 



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