Streeck hält ÖPNV nicht für große Corona-Gefahrenquelle

Titelbild
Zwei Männer mit Atemschutzmaske in Berliner S-BahnFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times15. September 2020

Der Virologe Hendrik Streeck sieht den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nicht als größere Gefahrenquelle bei der Übertragung von SARS-CoV-2. „In einem Zug, in einem Flugzeug, da sind ja sogar Filter eingebaut. Also da nehme ich nicht an, dass die Übertragung eine Rolle spielt, und ich glaube –die Erfahrung lehrt uns auch über die letzten Monate –dass ÖPNV generell sehr sicher ist“, sagte er der „Zeit“. Er glaube, dass die Aerosolübertragung nicht immer eine Rolle spiele, lediglich dann, wenn die Luft stehe und keine externe Luft oder Zuluft da sei.

Auch beim Berühren etwa einer Haltestange in der U-Bahn gelte: „Letztendlich muss eine Übertragung von Rachen zu Rachen, Schleimhaut zu Schleimhaut erfolgen. Das ist nicht etwas, was sich – wie zum Beispiel bei Masern – lange auf Oberfläche hält, dieses Virus.“ Unter Umständen könne es aber dennoch passieren, dass eine Übertragung über Schmierinfektion stattfindet.

Er halte sich selber an die AHA-gängigen Regeln, also Abstand von 1,5 Metern halten, Hygiene beachten und eine Alltagsmaske tragen und fühle sich damit sicher. „Wenn man selber eine gute Händehygiene hat, muss man sich keine Sorgen machen, sich über Oberflächen zu infizieren. Man muss nur auch aufpassen, wo man mit seinen Händen hin fasst.“ (dts)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion