Studie: Kinder mit Covid-19 nach sechs Tagen gesund

Covid-19 ist am gefährlichsten für Ältere - Kinder und Jugendliche spüren nach einer Infektion oft nicht einmal Symptome. Forscher haben nun untersucht, wie eine Erkrankung verläuft, wenn sie es doch tun.
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Zu den häufigsten Symptomen unter Kindern zählen Müdigkeit, Kopfschmerzen und der Verlust von Geschmacks- oder Geruchssinn.Foto: Zeng Demeng/XinHua/dpa/dpa
Epoch Times4. August 2021

Kinder mit Covid-19-Symptomen sind einer Studie zufolge im Durchschnitt nach sechs Tagen wieder gesund. Das berichten britische Forscher nach einer Studie im Fachmagazin „The Lancet Child & Adolescent Health“.

Nach eigenen Angaben liefern die Autoren, die unter anderem am King’s College in London forschen, damit eine erste breit angelegte Untersuchung, die Erkenntnisse zu symptomatisch an Covid-19 erkrankten Kindern ermöglicht.

Basis der Untersuchung waren die von Eltern oder anderen Erziehungsbeauftragten eingetragenen Symptome, die über eine App nach einem positiven Test gemeldet wurden. In die Auswertung flossen die Krankheitsverläufe von 1734 Kindern zwischen 5 und 17 Jahren ein, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden und Krankheitssymptome zeigten. Im Schnitt hatten die erkrankten Kinder drei Symptome – zu den häufigsten zählten Müdigkeit, Kopfschmerzen und der Verlust von Geschmacks- oder Geruchssinn.

Selten langfristige Symptome

Selten kam es vor, dass Kinder auch noch vier Wochen nach ihrer Infektion oder länger Symptome zeigen – in der Untersuchung war das bei 4,4 Prozent der Fall. Nach acht Wochen verspürten noch weniger als 2 Prozent der Kinder Symptome. „Es ist beruhigend, dass die Zahl der Kinder, die lange unter Covid-19-Symptomen leiden, sehr niedrig ist“, wird Hauptautorin Emma Duncan in einer „Lancet“-Mitteilung zitiert.

Ältere waren etwas länger krank – im Schnitt sieben Tage – als die Fünf- bis Elfjährigen, bei denen die Symptome im Mittel fünf Tage dauerten. Auch der Anteil jener Heranwachsenden, die noch nach mehr als vier Wochen Symptome spürten, lag mit 5,1 Prozent unter den älteren etwas höher als bei den jüngeren (3,1 Prozent).

Die Autoren räumen als Schwäche ihrer Studie ein, dass die Symptome nicht überprüft oder verglichen werden konnten. Somit spiele die subjektive Einschätzung der Eltern eine große Rolle. (dpa/oz)



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