Suche nach MH370 bringt Meeresforschern wertvolle Erkenntnisse

Die vermissten Passagiermaschine MH370 bleibt unauffindbar. Doch die Suche brachte Forschern einzigartige Erkenntnisse über die Beschaffenheit des Meeresbodens.
Titelbild
Taucher im Indischen Ozean (Symbolbild).Foto: TONY KARUMBA/AFP/Getty Images
Epoch Times20. Juli 2017

Die Suche nach der vermissten Passagiermaschine MH370 hatte bislang keinen Erfolg. Aber für Forscher erbrachte sie bislang einzigartige Erkenntnisse über die Beschaffenheit des Meeresbodens in dem abgelegenen Teil des Indischen Ozeans.

So habe sich gezeigt, dass sich am Meeresgrund in der Gegend Vulkane, tiefe Täler und steile Kämme befinden, teilten australische Wissenschaftler am späten Mittwochabend mit.

Die Forscher erhoffen sich von den Karten vom Meeresgrund neue Erkenntnisse über die Ozeane. „Bislang wurden nur schätzungsweise zehn bis 15 Prozent der Ozeane mit der Art von Technologie erforscht, die bei der Suche nach MH370 zum Einsatz kam“, sagte Stuart Minchin vom Institut Geoscience Australia. Damit sei der abgelegene Teil des Indischen Ozeans, in dem die Suche stattfand, eine der weltweit am besten kartografierten Gegenden der Tiefsee.

Die Malaysia-Airlines-Maschine mit 239 Menschen an Bord war im März 2014 verschwunden. Australien, Malaysia und China leiteten die teuerste Tiefsee-Suche aller Zeiten ein, die aber im Januar vorläufig eingestellt wurde.

Das Suchgebiet umfasste eine Gegend von 120.000 Quadratkilometern – ein Gebiet, das etwas kleiner als England ist. Bei der Suche wurden zwei Schiffswracks entdeckt, aber keine Spur des verschwundenen Flugzeugs.

Die australischen Behörden gehen inzwischen davon aus, dass MH370 wahrscheinlich weiter nördlich von dem Suchgebiet zu finden ist. Drei Wrackteile der Maschine wurden indes an Küsten im westlichen Indischen Ozean angespült.

Das Verschwinden der Maschine gilt als eines der größten Rätsel der zivilen Luftfahrt. Die Spekulationen reichen von einer Entführung über ein Manöver des Piloten bis zu technischem Versagen. Bewiesen werden konnte bislang nichts. (afp)



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