TK-Studie: Deutsche bewegen sich viel zu wenig
„Dank der Digitalisierung können wir uns viele Wege sparen. Dies führt aber auch dazu, dass der Aktionsradius vieler Menschen immer kleiner wird“, erklärte TK-Chef Jens Baas am Mittwoch bei der Vorstellung der Studie „Beweg Dich, Deutschland“.
Bass fügte hinzu: „Mehr als jeder Dritte bewegt sich im Alltag weniger als eine halbe Stunde. Ein weiteres Drittel bleibt unter einer Stunde. Das ist definitiv zu wenig.“
Nach der Studie ist die Hälfte der Menschen in Deutschland sportlich aktiv – in unterschiedlicher Intensität. Die andere Hälfte bezeichne sich selbst als Sportmuffel oder Antisportler. „Wer sich nicht für Sport begeistern kann, bewegt sich auch im Alltag weniger, erledigt auch kurze Wege mit dem Auto, nimmt den Fahrstuhl statt der Treppe und geht weniger ins Freie“, so die TK. Und: „Vier von zehn Befragten arbeiten fast ausschließlich im Sitzen.“ Auch die Freizeit verbringen die Menschen demnach im Schnitt gut drei Stunden am Tag sitzend.
Eine Fehlzeiten-Analyse, die die TK ebenfalls vorstellte, zeige, dass sich „der gesellschaftliche Stillstand“ auf die Gesundheit auswirke. 2015 seien die versicherten Erwerbspersonen der TK durchschnittlich 15,4 Tage krankgeschrieben gewesen. Das entspricht einem Krankenstand von 4,23 Prozent, dem höchsten seit Beginn der TK-Gesundheitsberichterstattung. Mit drei Tagen pro Kopf entfällt der größte Anteil auf Krankheiten des Bewegungsapparats.
(dpa)
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