Vom Riesenfaultier, das ins Wasserloch fiel

Vier Meter groß und einiger Tonnen schwer: Auch Riesenfaultiere vor 27.000 Jahren hatten Durst.
Titelbild
Ein Mann zeigt ein Teil des 2014 von Tauchern gefundenen Oberarmknochens des Riesenfaultiers.Foto: Lisa J. Lucero/VOPA/dpa
Epoch Times3. März 2019

Einem vier Meter großen, durstigen Faultier ist vor gut 27.000 Jahren ein tiefes Wasserloch zum Verhängnis geworden. Es konnte wohl nicht mehr herausklettern, starb und wurde von Tonschichten begraben.

Taucher fanden bereits 2014 einige seiner Zähne und Knochen, als sie in Zentralamerika in einem See nach Maya-Artefakten suchten. An den Überresten konnten US-Forscher nun ablesen, dass das ausgestorbene Tier (Eremotherium laurillardi) damals eigentlich gut an seine Umgebung und das Klima angepasst war, wie sie in der Fachzeitschrift „Science Advances“ schreiben.

Als das mehrere Tonnen schwere Faultier lebte, war es in seinem Lebesraum im heutigen Belize trocken. Heute gibt es dort einen tropischen Dschungel.

Die Forscher erkannten nun in Tests an den Faultier-Zähnen, dass das Tier in seinem letzten Lebensjahr Blätter von Bäumen und Gras gefressen hat – je nachdem, ob es gerade trocken oder feucht war.

„Wir konnten sehen, dass sich dieses große, soziale Lebewesen eher leicht an das trockene Klima anpassen konnte, indem es seine Ernährung auf das umstellte, was verfügbar war und ihm schmeckte“, sagte Anthropologin Jean Larmon von der Universität Illinois. (dpa)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion