Die 10 brutalsten noch lebenden Diktatoren der Welt – Nummer 1 lässt Terrorherrscher Stalin alt aussehen

Schon seit Menschengedenken wird die Welt teils von Tyrannen regiert - auch im 20. und 21. Jahrhundert. Die schlimmsten Diktatoren unserer Zeit - die jeder kennt - heißen: Mao, Stalin, Hitler. Weit über 100 Millionen Menschen sind im 20. Jahrhundert durch das Wirken dieser Führer getötet worden. Diese brutalen Regenten sind tot - aber es gibt noch etliche Schreckensherrscher, die noch leben - und regieren.
Von 17. Februar 2018

Die Welt hat schon viele Diktatoren hervorgebracht – auch das 20. und 21. Jahrhundert blieb nicht von ihnen verschont.

Die Bezeichnung „Diktator” fand seinen Ursprung im Alten Rom. Mit dem Begriff wurde ein politisches Amt betitelt, um damaligen Krisen mit einem starken Mann sowie mit Konsequenz und Härte zu begegnen. Damals wie heute versuchen Diktatoren durch Kriege, Folter, Manipulation, Bespitzelung, Korruption, Unterdrückung und Lügen ihr vorrangiges Ziel zu erreichen – den absoluten Machterhalt.

Die Liste der brutalen Herrscher ist alt und lang. Sie reicht vom römischen Kaiser Julius Cäsar über den britischen Lordprotektor Oliver Cromwell über Frankreichs Kaiser Napoleon I. bis hin zu dem russischen kommunistischen Herrscher Josef Stalin und dem chinesischen Terrorherrscher Mao Zedong. Der National-Sozialist Adolf Hitler, sowie der italienische Führer Duce Mussolini sind mit ganz oben auf der Liste der Unterdrücker. Auch Afrika brachte schreckliche Diktatoren hervor. Wie den sudanesischen Machthaber Umar Hasan Ahmad al-Baschir – der auch heute noch am Leben ist. Dies sind aber nur einige Namen auf einer langen Liste von grausamen Diktatoren.

Auch wenn die Verbrechen der noch lebenden – und teils sich noch an der Macht befindenden Terrorherrscher –  heute weniger bekannt sind, werden künftige Generationen ihre Taten wahrscheinlich als reines Übel bezeichnen.

10. Gurbanguly Berdimuhamedow, Turkmenistan (seit 2006 an der Macht)

Gurbanguly Berdimuhamedow, Turkmenistan. Foto: IGOR SASIN/AFP/Getty Images

Gurbanguly Berdimuhamedow war der Zahnarzt des turkmenischen Republikgründers und Diktators Saparmyrat Nijassow. Nach dessen Tot in 2006 wurde Berdimuhamedow zu seinem Nachfolger ernannt. Nach seiner Amtsübernahme wurde der Personenkult um seinen Vorgänger – der sich „Vater aller Turkmenen“ nannte – reduziert.

Zum Beispiel wird Nijassow in der englischen Übersetzung offizieller Pressemitteilungen nun nur mehr als „Gründer der Nation“, aber nicht mehr als „Vater der Turkmenen“ bezeichnet. Auch einige besonders exzentrische Dekrete Nijassows wurden nach dessen Tod zurückgenommen – beispielsweise Bereiche im Bildungswesen. Stattdessen installierte Berdimuhamedow einen eigenen Personenkult.

So ließ er sich anlässlich seines 50. Geburtstags 2007 den eigens für ihn geschaffenen Watan-Orden (Orden des Mutterlandes) verleihen und Gedenkmedaillen mit seinem Porträt sowie eine Autobiographie herausgeben. Er verfügt auch über ein Museum seiner selbst. Im gesamten Land schaut er von haushohen Plakatwänden auf seine Untertanen herab – es wurde ein allgegenwärtiger Überwachungsstaat im zentralasiatischen Turkmenistan installiert.

Nach wie vor ist Turkmenistan einer der abgeschlossensten, repressivsten und korruptesten Staaten der Welt.

Wie durch die Veröffentlichung von Depeschen US-amerikanischer Botschaften durch WikiLeaks bekannt wurde, beschenkte das russische Gasunternehmen ITERA des russischen Geschäftsmanns Igor Wiktorowitsch Makarow 2008 Berdimuhamedow mit einer Yacht im Wert von 60 Millionen Euro. In der Kategorie der 23 schlimmsten Diktatoren der Welt, die das renommierte US-Magazin Foreign Policy 2010 aufgelistet hatte, kam der turkmenische Staatschef auf Platz fünf.

2012 wurde er mit 97,14 Prozent wiedergewählt. Oppositionsparteien waren dabei nicht zugelassen. Berdymuhamedow trat gegen sieben andere Kandidaten an. 2017 wurde Berdimuhamedow mit einem Ergebnis von 97,7 Prozent erneut als Präsident für weitere sieben Jahre wiedergewählt.

9. Teodoro Obiang Nguema, Äquatorialguinea (seit 1979 an der Macht)

Teodoro Obiang Nguema, Staatschef von Äquatorialguinea. Foto: BRENDAN SMIALOWSKI/AFP/Getty Images

Teodoro Obiang Nguema regiert Äquatorialguinea seit 1979 mit harter Hand. Er zählt damit zu den dienstältesten Diktatoren der Welt. Ende der 1970er Jahre hatte er sich mit Hilfe der Sowjetunion an die Macht geputscht – und löste seinen Onkel ab. Schon dieser hatte Äquatorialguinea mit eiserner Hand regiert.

Bis heute werden sämtliche Wahlen des Landes manipuliert, um die Macht Nguemas zu sichern. Äquatorialguinea ist eine ehemalige Kolonie Spaniens und liegt am Atlantik zwischen Kamerun und Gabun. Offiziell ist es ein demokratisches Land. Tatsächlich aber hat Nguemas Partei die absolute Macht. Er erhält seine Macht durch paramilitärische Gruppen und die Armee. Putschisten und Regimekritiker werden willkürlich getötet.

Unter Nguema finden Folterungen und Misshandlungen an Aktivisten von Oppositionsparteien oder an Angehörigen der ethnischen Gruppe der Bubi statt. 1997 gab Nguema öffentlich zu, dass die Menschenrechte systematisch verletzt wurden, und kündigte Maßnahmen zur Abhilfe an; trotzdem ereigneten sich weitere Menschenrechtsverletzungen. Die Regierung verweigert nach wie vor ihre Genehmigung zur Gründung örtlicher Menschenrechtsorganisationen.

Seit Äquatorialguinea zu den Erdölproduzenten gehört, genießt die Elite des Landes wachsenden Wohlstand. Das auch unter Obiang Nguemas Regierung arme Land wurde nach Nigeria und Angola zum drittwichtigsten Ölförderland Afrikas südlich der Sahara.

2016 wurde der Sohn Obiang Nguemas, Teodorìn Nguema Obiang Mangue, in Paris wegen der Veruntreuung und Unterschlagung öffentlicher Gelder, der Korruption und Geldwäscherei angeklagt. Die Anklage eingereicht hatte der Anwalt William Bourdon. Dies tat er im Namen der NGO Sherpa, die sich für die Verteidigung der Opfer von Wirtschaftskriminalität einsetzt, und Transparency International, die für die Bekämpfung von Korruption eintritt.

8. Nursultan Nasarbajew, Kasachstan (seit 1990 an der Macht)

Der Staatschef von Kasachstan, Nursultan Nazarbayev. Foto: Nicolas Asfouri – Pool/Getty Images

Kasachstan, das größte Land Zentralasiens, wird von Nursultan Nasarbajew regiert. Zu seinem Amtsantritt hatte der ehemalige KP-Chef zunächst seinen Regierungssitz von Almaty nach Astana verlegen lassen.

Seit 2007 – durch eine vom Parlament beschlossene Verfassungsänderung – darf sich Nasarbajew so oft wählen lassen, wie er will.  Das Parlament ernannte ihn zudem im Sommer 2010 zum „Führer der Nation“ und gewährte ihm und seinen nächsten Angehörigen lebenslange Immunität vor Strafverfolgung.

Im April 2017 kündigte Nasarbajew an, eine Gesetzesinitiative auf den Weg bringen zu wollen, die den jungen Männern und Frauen in Kasachstan untersagt, Bärte zu tragen bzw. sich schwarz zu kleiden. Zudem hat er sich im gleichen Monat für einen schnellstmöglichen Übergang der kasachischen Sprache von Kyrillisch auf Lateinisch ausgesprochen. 

Vom Westen wird er hofiert, weil Kasachstan über große Gas- und Erdölvorräte verfügt. Sein privates Vermögen wurde bereits 2010 auf weit mehr als 7 Milliarden Dollar geschätzt.

Der Export von Öl und diverser anderer Rohstoffe rentiert sich zwar auch für das einfache Volk – mehr als in den übrigen benachbarten zentralasiatischen Republiken – doch Nasarbajew regiert die ehemalige Sowjetrepublik seit der Unabhängigkeit im Jahr 1990 mit eisener Hand. Alle Medien Kasachstans sind gleichgeschaltet, im Parlament herrscht allein die Partei des Präsidenten und Arbeiterstreiks für mehr Lohn und Gerechtigkeit werden mit brutaler Waffengewalt niedergeschlagen.

International sieht sich Nasarbajew mit Vorwürfen der Korruption konfrontiert. Nach Recherchen des „New Yorker“ soll er von James Giffin, einem Mittelsmann US-amerikanischer Ölfirmen, bei der Vergabe von Förderlizenzen 78 Millionen Dollar Schmiergeld erhalten haben.

Der kasachische Journalist Sergei Duwanow wurde aufgrund seiner Recherchen in diesem Fall in einem laut OSZE höchst fragwürdigen Prozess in Kasachstan zu zwei Jahren Haft verurteilt.

7. Paul Kagame, Ruanda (seit 2000 an der Macht)

Paul Kagame, Staatschef von Ruanda. Foto: ZACHARIAS ABUBEKER/AFP/Getty Images

Paul Kagame ist Präsident der ostafrikanischen Republik Ruanda. Kagame ist im Westen gern gesehen. Er nimmt an Gipfeltreffen teil – schüttelt Hände mit den wichtigsten Leuten des Westens und genießt deren volle Unterstützung.

Nach einem blutigen Bürgerkrieg schaffte es Paul Kagame, das kleine Ruanda erfolgreich zu stabilisieren. Gleichwohl geschah dies sowohl unter Umgehung der Demokratisierung im eigenen Land als auch auf Kosten des Kongo, von dessen illegaler Rohstoffausbeutung größtenteils Ruanda profitiert. Deshalb unterstützt Kagame auch weiterhin die Aufstände im rohstoffreichen kongolesischen Osten.

Während des Bürgerkriegs in Ruanda von 1990 bis 1994 sollen von der Kagame unterstehenden Ruandische Patriotische Front (RPF) massive Menschenrechtsverletzungen begangen worden sein. So kam es zu Tötungen von Kriegsgefangenen und Massakern an der Zivilbevölkerung. Die RPF soll weiterhin Tötungen ruandischer Tutsi in Kauf genommen und teilweise sogar provoziert haben, um den Druck auf das Regime des damaligen Staatschefs Habyarimana zu erhöhen. Nach der Machtübernahme in Ruanda durch die RPF kam es zu systematischen Verfolgungen der Hutu. Kritiker werfen Kagame vor, unter der Protegierung eine Diktatur aufgebaut zu haben, die elementare demokratische Grundrechte vermissen lasse. Es wird eine Unterdrückung der Opposition sowie mangelnde Pressefreiheit im heutigen Ruanda beklagt.

Der kenianische Ökonom James Shikwati wirft Kagame vor, inzwischen Millionen von Menschen im Kongo auf dem Gewissen zu haben. In einem 2010 von der UNO veröffentlichten Bericht werden der RPF in der Zeit von 1993 bis 2003 zahlreiche Massaker an der Zivilbevölkerung im Ostkongo sowie Massenvergewaltigungen und die Plünderung von Dörfern vorgeworfen.

6. Alexander Lukashenko, Weißrussland (seit 1994 an der Macht)

Alexander Lukashenko, Staatschef von Weißrussland. Foto: SERGEI GUNEEV/AFP/Getty Images

Weißrusslands Staatspräsident Alexander Lukaschenko gilt seit dem Sturz des serbischen Diktators Slobodan Milosevics als „Europas letzter Diktator“. Diesen Ausdruck betrachtet Lukaschenko als Dummheit. Er hebt hervor, dass Weißrussland und er nicht über die Ressourcen verfügen, damit er Diktator sein kann.

Als eine der ersten Maßnahmen nach seiner Wahl 1994 wurden Staatssymbole eingeführt, die deutlich an die Sowjetzeit erinnern. Lukaschenko wandte sich vom Westen ab, stoppte die Privatisierungen und strebt seitdem eine Neuauflage der Sowjetunion an – als Zusammenschluss Russlands, der Ukraine und Weißrusslands.

Er führt das Land mit der alten sozialistischen Planwirtschaft in die immer größer werdende Isolation. Dadurch geht es den Menschen in Weißrussland immer schlechter. Aufgrund der vorherrschenden Planwirtschaft wird die Arbeitslosigkeit im Land künstlich niedrig gehalten – diese Schieflage in der Ökonomie kann sich die Regierung aber nicht mehr lange leisten.

Kritisiert wird unter anderem Lukaschenkos verschwenderische Politik. Während das Land sich in einer wirtschaftlich miserablen Lage befindet, kaufte er sich auf Staatskosten einen Jet für ungefähr 124 bis 160 Millionen Dollar.

Lukaschenko geht auch energisch gegen Kritiker vor: In den Jahren 1999 und 2000 verschwanden fünf oppositionelle Aktivisten. Ermittlungen des Europarates legten dabei nahe, dass diese von sogenannten Todesschwadronen mit engsten Kontakten zur Staatsführung entführt und ermordet wurden.

Bei den Präsidentschaftswahlen 2010 kam es zu Großdemonstrationen gegen die Regierung, welche brutal niedergeschlagen wurden. 2015 gewann Lukaschenko erneut die „Wahl“ und begann damit seine fünfte Amtszeit. Die OSZE hat erneut Unstimmigkeiten bei der Wahl festgestellt.

5. Umar Al-Bashir, Sudan (seit 1989 an der Macht)

Der sudanesische Präsident Omar Al-Bashir. Foto: Barry Iverson/Getty Images

Umar Al-Bashir hatte in einem Militärputsch die Macht über den Sudan errungen. Daraufhin setzte er die Verfassung außer Kraft. Er schaffte die Legislative ab und verbot politische Oppositionsparteien und Vereinigungen.

Seine Armee bombardiert routinemäßig Zivilisten und massakriert und foltert die nicht-arabischen Bürger des Landes. Der seit 20 Jahren andauernde Bürgerkrieg hat 2 Millionen Menschenleben gefordert und weitere 4 Millionen entwurzelt.

Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) erließ einen Haftbefehl gegen Al-Bashir wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, sowie der Massaker in Darfur im Westsudan. Der IStGH legt ihm zu Last, „ermordet, ausgerottet, vergewaltigt, gefoltert und zwangsweise eine Vielzahl an Zivilisten versetzt zu haben, um ihre Eigentümer zu plündern.“

4. Robert Mugabe, Simbabwe (an der Macht 1980 – 2017)

Ehemaliger Präsident Simbabwes, Robert Mugabe. Foto: STR/Getty Images

Robert Mugabe wurde 1987 zum ersten Präsidenten Simbabwes gewählt, doch im Laufe der Jahre entwickelte sich seine Herrschaft zu einer Diktatur. Seit 1988 ist die Lebenserwartung in Simbabwe von 62 Jahren auf 38 Jahre gesunken.

Mugabe nahm Veränderungen in der Verfassung vor, um sich selbst eine fast uneinnehmbare Macht zu gewährleisten. Als Oppositionsführer Morgan Tsvangirai 42 Prozent der Stimmen für sich gewann, ließ Mugabe ihn festnehmen und wegen Hochverrats anklagen.

Allein im Jahr 2002 hat die Regierung von Mugabe laut Amnesty International 70.000 Menschen getötet und gefoltert. Die Arbeitslosigkeit liegt bei über 80 Prozent und die Inflation bei 500 Prozent. Im Jahr 2008 starteten die Anhänger Mugabes Angriffe auf die Opposition. Sie töteten 163 Menschen und folterten weitere 5.000.

3. Mswati III., Swasiland (seit 1986 an der Macht)

König Mswati III vor der UN. Foto: Mary Altaffer-Pool/Getty Images

Mswati III. ist der afrikanische Herrscher des Swasiland. Im Alter von 18 Jahren übernahm er 1986 den Thron in Mbabane. Bis heute verfügt das südafrikanische Land über kein Parlament. Der König gestattet kein oppositionelles Gedankengut und auch nicht die leiseste Kritik an der Legitimation seiner uneingeschränkten Herrschaft.

Swasiland ist eines der ärmsten Länder der Welt. Die Mehrheit der 1,37 Millionen Einwohner lebt unterhalb der Armutsgrenze mit weniger als einem US-Dollar pro Tag. Die AIDS-Rate in Swasiland ist die höchste der Welt; 39 Prozent der Bewohner von Swasiland tragen das Virus in sich. Die Lebenserwartung, zeitweise die niedrigste der Welt, betrug 2015 rund 51 Jahre.

Im Land herrscht Polygamie. 13 Frauen hat der König geheiratet. An Mswatis III. Regentschaft werden dessen aufwändiger Lebensstil und die ins Ausland führenden teuren Einkaufsreisen seiner Gattinnen kritisiert. Er selbst fährt Luxusautos der Marken Mercedes-Benz und Maybach. Bis 2005 ließ er zehn Paläste bauen.

Im April 2011 fanden im ganzen Land Kundgebungen statt, bei denen der Rücktritt von Mswati III. gefordert wurde. Die Opposition warf ihm vor, die Staatskasse zu plündern, damit sich die königliche Familie ein luxuriöses Leben leisten kann. Die Massenproteste wurden von der Polizei brutal niedergeschlagen.

2. Kim Jong-un, Nordkorea (seit 2011 an der Macht)

Kim Jong-un, sogenannter „oberster Führer“ in Nordkorea. Foto: KCNA/Getty Images

Kim Jong-un führt die Diktatur seines Vaters Kim Jong-il weiter. Das Regime in Nordkorea ist nach wie vor eines der repressivsten der Welt. Nordkorea steht schon lange weit im unteren Ende des Freedom House Rankings für politische Rechte und bürgerliche Freiheiten.

Die Gefangenenlager behausen bis zu 200.000 Menschen. Darunter befinden sich politische Dissidenten und ihre Familien. Sogar Kinder, die wegen „Verbrechen“ wie dem Horten von Nahrungsmitteln und „antisozialistischen“ Aktivitäten inhaftiert wurden.

Nach Angaben des US-Menschenrechtsausschusses werden die Gefangenen gezwungen, in Gefängnissen oder Arbeitslagern zu arbeiten. Mütter werden gezwungen, ihre Neugeborenen zu töten. Die Inhaftierten werden in winzigen Käfigen gehalten.

Repräsentativbild für das „Camp 22“ Konzentrationslager in Nord Korea. Foto: YouTube Screenshot/Sociopathic

Obwohl es schwierig ist, Zahlen zu erhalten, sollen Tausende und Abertausende in diesen Höhlen des Bösen untergegangen sein.

In einem Bericht über die Menschenrechte in Nordkorea im Jahr 2013 schlug der Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen, Marzuki Darusman, eine Untersuchung zur Dokumentierung von Kim Jong-uns Verbrechen vor. Der Bericht wurde im Februar 2014 veröffentlicht und empfiehlt, ihn für Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor dem Internationalen Strafgerichtshof zur Rechenschaft zu ziehen.

1. Jiang Zemin, China (von 1989 – 2002 an der Macht)

Jiang Zemin, ehemaliger Fürher Chinas. Foto: Feng Li/Getty Images

Der 1926 geborene Jiang Zemin, auch bekannt als „Die Kröte“, verbrachte sein Leben damit, die Ränge der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) zu erklimmen. Er führte politische Schachzüge durch und schmeichelte sich bei hochrangigen Parteifunktionären ein.

Völkermord ist zu seinem bedeutendsten Vermächtnis geworden.

Zum Zeitpunkt des Massakers auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989 in Peking wurde Jiang Zemin ein hochrangiger Beamter der KPCh. Grund dafür war seine Unterstützung für die Massentötung von Studenten am Tiananmen Square – auch als Tiananmen Massaker bekannt.

Auf dieses menschenverachtende Ereignis ist seine hochrangige Beamtenposition und KPCh-Führung zurückzuführen.

Das Tiananmen-Square Massaker forderte Tausende Tote. 4. Juni 1989 auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking, China. Foto: MANUEL CENETA/AFP/Getty Images

Jiang Zemins Amtszeit als KP-Vorsitzender wurde von massiver Korruption, politischem Kampf und Umweltzerstörung geprägt, bis hin zu seinem schwerstem Verbrechen, welches um die Jahrhundertwende begann: Völkermord.

Der Kommunist, zeigte seine höchste Bereitschaft die Massen abzuschlachten. Durch die Verbreitung von Angst und Terror festigte er seine Macht.

Im Jahre 1999 wurde die spirituelle Qigong-Praktik Falun Gong zur neuen Zielscheibe des Diktators. Von 1992 – 1999 praktizierten rund 100 Millionen Menschen Falun Gong – beruhend auf den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Dem Alleinherrscher war diese Massenbewegung ein Dorn im Auge.

Jiang Zemin griff mit eiserner Faust durch. Falun Gong – auch Falun Dafa gennant – wurde über Nacht verboten. Menschen wurden festgenommen – in Zwangsarbeitslager in ganz China gesteckt. Es folgten Folter und Mord. Das Ziel der immer noch währenden Verfolgung ist es, die Menschen dazu zu bringen, ihren Glauben aufzugeben und sich der KP – mit Körper und Geist – zu unterwerfen. Die Kommunistische Partei ist atheistisch – ein Glaube an eine höhere Macht ist verboten.

Ein Folteropfer der KPCh Foto: Flower of the heart

Die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden gipfelt in der illegalen Organentnahme an Lebenden. In Militärkrankenhäusern – unter staatlicher Aufsicht – werden diese unfassbaren Verbrechen begangen. Die Organe der zu unrecht Gefangenen werden entnommen und mit massivem Profit verkauft. Die Opfer sterben während des Organraubs – ihre Körper werden eingeäschert.

2002 wurde Jiang Zemin von seinem Posten als Parteichef entfernt. Sein mörderisches Vermächtnis ist geblieben. Nach wie vor wird der illegale Organraub durchgeführt.

Symbolbild für den Organraub in China Foto: China Organ Harvest

Videos über die Ereignisse in China:

https://www.youtube.com/watch?v=rDCIDKRhI_Q&t=1s

https://www.youtube.com/watch?v=gaeyF4iHhTU



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