Riesiges Dinosauriergrab in Asien entdeckt
Kürzlich wurde in Erlianyanchi, in der Autonomen Region der Inneren Mongolei, eine gewaltige Menge an Dinosaurierfossilien gefunden. Nach der Freilegung von Skeletten der unterschiedlichsten Größen auf einer Fläche von zirka 80 Quadratmetern gehen Wissenschaftler davon aus, dass es sich dabei um die bisher größte Fundstelle in Asien handeln könnte. Die Artefakte dieses „Dinosauriergrabes“ dürften dazu beitragen, das rätselhafte Verschwinden der Tiere in der Kreidezeit besser zu verstehen.
Wie die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, seien die Funde in ihrer natürlichen biologischen Formation erhalten geblieben. Man habe sowohl fleisch- als auch pflanzenfressende Arten lokalisiert, die sich in der Zeitfolge überlappen, also zur gleichen Zeit existierten. Eine äußerst seltene Situation und deshalb für die Wissenschaftler interessant, da schwierig einzuordnen.
Man habe zehn komplette Skelette verschiedener Größen – das größte davon zehn Meter lang und das kleinste etwas mehr als einen Meter – gefunden, heißt es in dem Bericht. Darunter befände sich auch ein Schädel einer Rarität. Die Funde wurden unter einer sieben Meter hohen Sanddüne entdeckt.
Die Grabungen wurden zwischenzeitlich eingestellt, um erst einmal einzelne Individuen ausmessen zu können. Der Fund dürfte sich aber noch über mehrere 100 Quadratkilometer erstrecken und für die Wissenschaft von höchster Bedeutung sein. Es sollen weitere Experten eingeladen worden sein zur genaueren Untersuchung der Entstehung der Gräberformation.
Ein weiteres interessantes Detail des Berichtes: Das Gräberfeld Erlianyanchi soll erst während der Spätphase der Kreidezeit, etwa vor 65 bis 70 Millionen Jahren, entstanden sein. Was genau der Periode entspräche, in der die Dinos so plötzlich ausstarben. Auf interessante neue Forschungsergebnisse darf man also hoffen.
(jel/ept)
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