Wenn es grüne Frösche regnet …

Mysteriöser Froschregen und andere „Regentiere“

Tausende Frösche fielen im April 2007 in einem serbischen Dorf vom Himmel. Dies berichtet die Onlineausgabe der britischen Internetzeitung „Ananova“. Verschiedene Anwohner berichten, dass es plötzlich kleine Frösche geregnet hat. „Ich sah all diese Frösche vom Himmel fallen“, beschreibt Aleksandar Ciri das Erlebte. „Das müssen Tausende gewesen sein.“ Ein anderer Einwohner wunderte sich über das Spektakel und versuchte die Ereignisse rationell zu erklären. „Wir wunderten uns über Tausende vom Himmel fallende Frösche. Ich dachte zuerst, dass ein Flugzeug, welches Frösche transportierte, wohl explodiert sein müsste.“

Die Wissenschaft vermutet …

Hintergründe oder Ursachen konnten bisher nicht geklärt werden. Wissenschaftler sind allerdings der Ansicht, dass die Ursache auf natürlichem Wege zu finden sei. „Ein möglicher Wirbelwind könnte die Frösche von einem See aufgenommen und über die Stadt getragen haben“, erklärte Slavisa Ignjatovic gegenüber „Ananova“. Dies sei ein wissenschaftlich anerkanntes Phänomen, wobei zu klären bleibt, warum sich die Frösche zu Tausenden zum „Versand“ fertig machten.

Ein feuchtwarmer Sommertag im Jahr 1939

An einem feuchtwarmen Sommertag des Jahres 1939 tummeln sich im Freibad des britischen Ortes Trowbridge zahlreiche Besucher unter der sengenden Sonne. Zum Nachmittag hin nahm die Gewitterneigung zu, dicke Quellwolken zogen sich am Horizont zusammen. Kurze Zeit später ging es los – böiger Wind kam auf, und es fing an zu regnen. Aber was da vom Himmel kam, wirkte wie ein Fingerzeig des Himmels. Es regnet Tausende von lebenden kleinen Fröschen – sie fielen einfach zu Boden, so dass es kaum noch möglich war, einen Schritt vorwärts zu tun. Sie lagen überall – auf den Schultern der Badegäste, im Bassin, auf der Straße. Einen Tag später berichtete die renommierte Londoner „Times“ von der außergewöhnlichen „Wetter“erscheinung.

Noch viele Jahre später waren Augenzeugen dieses Geschehens, die zu jener Zeit meistens noch Kinder waren, vielgefragte Interviewpartner für Journalisten und Wissenschaftler…

Allein der Gedanke, dass irgendetwas anderes vom Himmel fallen könnte als der übliche wässrige Niederschlag, ist – gelinde ausgedrückt – ungewöhnlich. Und dennoch liegen inzwischen zahlreiche Berichte über ähnliche Erscheinungen vor, da es offenbar gar nicht so selten passiert.

Seltsamer „Regen“ im Rückblick

Schon die alten Griechen haben einen solchen Vorfall aufgezeichnet: So beschreibt Athenäus im 2. Jahrhundert nach Chr. in seiner Autorensammlung „Deipnosophistai“ einen über drei Tage (!) anhaltenden Fisch-Regen, der für wochenlanges Chaos und widerlichen Gestank in der Stadt sorgte. Auch die Bibel weiß von einem tierischen Regen zu berichten: In Exodus, Buch 8, wird von einer vom Himmel fallenden Frosch-plage bericht, um den Pharao zu bestrafen. Seinerzeit führte Moses die Hebräer aus Ägypten fort. Aus der jüngeren Zeit bekannte Phänomene sind u. a. der Niederschlag von Schnecken in Algier (1973), Kröten in Brignoles (Frankreich, 1973), Kohle in Bournemouth (GB, 1983) und Flundern in East London (1984).

Die Erklärungen der Wissenschaft wirken hilflos

Der amerikanische Autor Charles Fort (1874-1932) stellte in seinem 1919 erschienenen „Buch der Verdammten“ eine Sammlung eigentümlicher Phänomene zusammen, die er als von der Wissenschaft „verdammt“ bezeichnete. Die Wissenschaft geht im allgemeinen davon aus, dass Wirbelstürme/Wasserhosen die Tiere in den Himmel reißen. Dies scheint auf den ersten Blick logisch, verneint jedoch jegliche übernatürliche bzw. göttliche Einflussnahme auf das irdische Treiben.

Manchmal kommt es auch zu solchen Fällen, wie am 4. Juli 1883 an den Hängen des Apennin. Die Londoner „Times“ berichtete von herabregnenden Fröschen, Geäste und Blättern. Dieser „Mischregen“ scheint wohl tatsächlich auf der Aufnahme leichter Gegenstände eines bestimmten Gebietes durch Luftwirbel zu beruhen. Seltsamerweise fällt in den allermeisten Fällen tierischen Regens jedoch nur eine einzige Tierart vom Himmel, also eine Fischart, eine Schneckenart, eine Froschart usw. Nun, wenn wir von Logik sprechen, sollte es doch im aufgewirbelten Inhalt eines solchen Regens alle möglichen Tierarten, zuzüglich Pflanzen, Bodenmaterial und Schlamm geben. Eine endgültige Erklärung hat die Wissenschaft für diese Phänomene noch nicht gefunden.

Flying Dugs on the Rocks

Was im Dezember 1973 in der Stadt Stuttgart im US-Bundesstaat Arkansas passierte, darüber berichtete die amerikanische Tageszeitung „Daily Express“. Was hier passierte hatte es zuvor noch nicht gegeben: Vom Himmel fielen tiefgefrorene Enten. Allerdings war es nicht die tafelfertige Version, die hier auf den geparkten Autos beim Aufschlag die eine oder andere Beule hinterließ, sondern Enten, die bei lebendigem Leib auf unerklärliche Weise in unförmige Eisblöcke eingefroren wurden und nun als ein Schauer der etwas anderen Art niedergingen. Eine wirklich haltbare Erklärung dafür konnte indes nicht gefunden werden. Man vermutete aber, dass die Enten in der weiteren Umgebung von einem Tornado erfasst, in die Luft hochgesogen und in einer Schauerwolke eingefroren wurden, bis sie dann schließlich herabregneten.



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