NASA: 25 Millionen Dollar Budget für Suche nach Leben auf Europa

Titelbild
Die Illustration zeigt die Oberfläche des Jupiter-Mondes Europa. Europas wahrscheinlich rauhe, vereiste Oberfläche ist durchsetzt von roten Flecken. Der riesige Jupiter schaut über den Horizont.Foto: NASA
Epoch Times17. Juli 2014

Unter der Eiskruste des Jupiter-Mondes Europa könnte es Wasser und darin Leben geben. Es ist dem derzeitigen Wissensstand nach der wahrscheinlichste Ort im Sonnensystem, an dem es wie auf der Erde Leben geben könnte. 

Um Leben aufzuspüren müssten verschiedene Messinstrumente unter das Eis gebracht werden. Für deren technische Umsetzung hat die NASA am 15. Juli 25 Millionen Dollar ausgesetzt. Nächstes Jahr werden 20 Vorschläge ausgewählt, die aus diesem Budget schöpfen werden. Das gesamte Projekt wird 1 Milliarden Dollar kosten.


Vor allem sollen die globale Oberflächen-Struktur und die chemische Zusammensetzung von Europa gemessen werden.

Der Start der Sonde soll 2020 erfolgen und der Flug insgesamt 3 Jahre dauern.

"Die Möglichkeit, dass es auf Europa Leben geben könnte, ist die treibende Kraft für die Wissenschaftler und Ingenieure aus der ganzen Welt", sagte John Grunsfeld, Associate Administrator des Nasa’s Science Mission Directorate.

Die Mission soll die Ausdehnung des Ozeans auf Europa und seine mögliche Verbindung zum tieferen Inneren des Jupiter-Mondes untersuchen.

Frühere Missionen zu Europa legten die Existenz eines Ozeans unter der eisigen Kruste von Europa nahe. Demnach soll auf Europa mehr Wasser existieren als in allen Ozeanen der Welt zusammen.

Allerdings waren bislang alle Missionen nur Vorbeiflüge. Große Ausnahme war der 1989 vom Space-Shuttle aus gestartete Satellit Galileo, der um die zehn Mal nahe an Europa vorbei geflogen war.  

Neuesten Erkenntnissen nach werden Clorid-Salz-Blasen, die in Europa zur Oberfläche aufsteigen, mit Schwefel aus den Vulkanen des Mondes Io bombardiert. In dieser  Illustration sind Europa (Vordergrund), Jupiter (rechts) und Io (Mitte) dargestellt.Neuesten Erkenntnissen nach werden Clorid-Salz-Blasen, die in Europa zur Oberfläche aufsteigen, mit Schwefel aus den Vulkanen des Mondes Io bombardiert. In dieser Illustration sind Europa (Vordergrund), Jupiter (rechts) und Io (Mitte) dargestellt.Foto: NASA

2013 hatte das Hubble Space Teleskop Wasserdampf über der südlichen Polar-Region von Europa entdeckt, dem kältesten Punkt von Europa. Damit war die Existenz von Wasserfontänen und somit flüssigem Wasser auf Europa nachgewiesen.  

Vor allem sei es wichtig, so die NASA, das die Sonde über Schutzmechanismen verfügt, die verhindern, dass keine Organismen von der Erde eingetragen werden um das mögliche Ökosystem dort zu bewahren. (dailymail.co.uk/dk)



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