OpenOffice.org – Eine Alternative zu Microsoft?
Microsoft Office findet nun eine richtige Konkurrenz in OpenOffice.org. In der IT-Branche reden viele über eine mögliche Umstellung von dem Betriebssystem Windows auf Linux, aber eine Umstellung von Microsoft Office auf ein anderes Produkt käme bis jetzt nicht in Frage. Die Zeiten ändern sich schnell!
OpenOffice.org bietet eine umfangreiche Suite von Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationen, die im allgemeinen der Funktionalität von Word, Excel und PowerPoint ähneln. Außerdem sind die Produkte und deren Dateien miteinander kompatibel. Von dem Ganzen ist der Preis das Beste. OpenOffice.org wird unter der OpenSource-Gemeinschaft entwickelt. Also kostet dieses Produkt nichts und ist deswegen ein schon zu betrachtender Konkurrent. Auch wenn keine Datenbank-Komponente dabei ist, bleibt OpenOffice.org für die meisten Benutzer eine praktikable Lösung zur Erstellung von Textdokumenten, Tabellenkalkulationen und Präsentationen. Der Grund für die fehlende Datenbank liegt an der alten Marktstrategie auf dem Linux-Betriebssystem. Für ein Linux-betriebenes System würde man MySQL oder PostgreSQL als kostenlose Datenbank nehmen. Die beiden sind in der IT-Welt etabliert und bieten eine reine Datenbank gegenüber der Microsoft-Antwort, „Access“. Daher wählte sich die OpenOffice-Entwicklungsgruppe den einfachsten Weg, indem sie keine Datenbank für OpenOffice vorgesehen hat.
Am Anfang, nach der Installation, mag eventuell ein wenig Skepsis aufkommen gegenüber dem Textverarbeitungsprogramm „Writer“. Jedoch schon auf den ersten Mausklick wirkt es professioneller wie Microsoft Office – von der Funktionalität her. Alle Menüs sind intuitiv und die linke, senkrecht liegende Menüleiste läßt, zusammen mit den Menüs, die Professionalität der Oberfläche erkennen. Zugegeben, von der Schönheit des Layouts liegt Microsoft noch vorn, was aber kein Grund sein solle, eine Alternative abzulehnen. Die Umstellung nimmt kaum Zeit in Anspruch. Dies gilt auch bei der Präsentationserstellung und den Tabellenkalkulationen.
Es stellt sich die Frage, ob ein solches Produkt für den „Endverbraucher“ gut ist. Die Antwort darauf, und besonders bei Microsoft ist es so, daß dieses Unternehmen ein De-Facto-Monopol genießt. Microsoft bestimmt also die Produktentwicklung und somit natürlich auch den Preis. Wenn ein ernsthafter Wettbewerb vor der Tür steht, sieht sich auf der einen Seite Microsoft gezwungen, sich etwas einfallen zu lassen, aber auch OpenOffice wird sich weiterentwickeln.
Falls man noch Bedenken wegen der Umstellung hat, sollte man sich die Frage stellen, ob man ein Benutzer ist, der 5-10% der Funktionalität des Produktes verwendet, oder ob doch mehr? Die Überlegung ist folgende. Wenn man kaum Funktionalität eines Software-Produktes benutzt, bedeutet das auch, weniger Aufwand für die Umstellung. Und was noch wichtiger ist: Es stehen alle gewohnten Funktionalitäten gratis zur Verfügung. Immer mehr Leute überall auf der Welt erkennen die Vorteile von OpenOffice.org und sparen sich Hunderte von Euros, je nachdem, welche Microsoft Office-Version sie sich als Alternative gekauft hätten. Außerdem unterstützt OpenOffice.org mehrere Sprachen inklusive Grammatik und Rechtschreibungsprüfung. Man kann sich selbst auf der Produktseite überzeugen. (http://de.openoffice.org)
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