Brandstiftung? Feuer vor „Liebig 34“ – 50 Kubikmeter Müll und Unrat in Flammen

Schutt und Gerümpel brannten am Abend des 21. Oktober am ehemals besetzten Haus "Liebig 34" in Berlin-Friedrichshain. Die Feuerwehr war mit zahlreichen Kräften vor Ort.
Titelbild
Die linken Hausbesetzer hinterließen ein Haus voller Müll und Unrat: Links: Ein Lkw mit Abfallcontainer steht am Räumungstag 9. Oktober 2020 vor "Liebig 34". Rechts: 50 Kubikmeter Sperrmüll und Baumaterial brennen vor dem Haus Liebigstraße 34 in Berlin-Friedrichshain.Foto: Tobias Schwarz/AFP über Getty Images & Screenshot Youtube/Bildzeitung
Epoch Times22. Oktober 2020

Am Mittwochabend, 21. Oktober, brannten nach Angaben eines Sprechers der Feuerwehr vor dem Haus in der Liebigstraße 34 in Berlin-Friedrichshain etwa 50 Kubikmeter Müll und Gerümpel. Wie die Polizei mitteilte, hat es zumindest im Erdgeschoss des Gebäudes ebenfalls gebrannt.

Ein Anwohner sagte gegenüber der dpa, dass es am Abend des Brandes eine Mahnwache mit Kerzen und ewigen Lichtern vor dem ehemals besetzten Haus gegeben habe.

Wie genau es zu dem Feuer gekommen und wo es ausgebrochen war, war laut Polizei zunächst unklar. Die Ermittlungen laufen.

Menschen wurden nach ersten Erkenntnissen nicht verletzt, Nachbargebäude wurden nicht beschädigt. Die Feuerwehr war mit rund 30 Kräften vor Ort. Nach etwa zwei Stunden war das Feuer gelöscht.

Räumung, Feuer und Randale

Bereits am 9. Oktober war das Haus nach 30 Jahren Besetzung geräumt, das linksradikale sogenannte „anarcha-feministische Projekt“ aufgelöst worden. 57 Menschen waren zu diesem Zeitpunkt in dem Gebäude gewesen.

In der Spitzenzeit waren etwa 2.100 Polizistinnen und Polizisten auch aus anderen Bundesländern und von der Bundespolizei im Einsatz. Am Abend vor der Räumung (8. Oktober) gab es Ausschreitungen während einer linken Demo – Autos brannten, Schaufenster und Bushaltestellen wurden demoliert.

Am Montag nach der Räumung kam es vor dem Haus zu einer Auseinandersetzung zwischen vier tschetschenischen Securitys, die das Haus entrümpeln und gleichzeitig bewachen sollten, und einem linken Mob von etwa 30 Personen. Auslöser war eine Frau, die vor dem Haus eine Kerze aufgestellt hatte.

 

Jahrelanger Rechtsstreit und Mietschulden

Vor zwei Jahren war ein zehnjähriger Gewerbemietvertrag für den Bewohner-Verein der „Liebig 34“ ausgelaufen. In einem langen juristischen Streit bekam der Eigentümer Recht, der dem Verein gekündigt hatte. Dieser hatte nach eigenen Angaben zuletzt keine Miete gezahlt. (sm)

Mit Material der dpa



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