Dallenbergbad in Würzburg: Bei Festnahme von jungem Autoknacker Gruppenrevolte

Zur Umsetzung eines Haftbefehls begaben sich Polizeibeamte in ein Würzburger Freibad. Dort trafen sie nicht nur auf den Gesuchten, sondern auch auf seine Freunde.
Titelbild
SymbolbildFoto: Christoph Schmidt/dpa
Epoch Times26. Juli 2019

Mittwochnachmittag, 24. Juli, Dallenbergbad in Würzburg: Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen eines Kfz-Delikts gingen Polizeibeamte in das Freibad, um einen 18-jährigen Haupttäter dort festzunehmen.

Mehrere Beamte der Operativen Ergänzungsdienste begaben sich daraufhin in die König-Heinrich-Straße, konnten den Gesuchten ausfindig machen und ihm die vorläufige Festnahme erklären.“

(Polizeibericht)

Als die Einsatzkräfte gerade mit dem 18-Jährigen auf dem Weg zum Ausgang waren, wandte sich plötzlich eine Gruppe von rund zehn Personen gegen sie. Dabei zeigte sich die Gruppe „äußerst aggressiv“ und beleidigte die Beamten massiv.

Insbesondere ein 17-Jähriger kristallisierte sich hierbei als Wortführer heraus, der bereits mit geballten Fäusten auf diese zuging und seine Begleiter mehrfach zur Gefangenenbefreiung aufforderte.“

(Polizeipräsidium Unterfranken)

Erst durch die Androhung von Pfefferspray und Einsatzstock verstand die Gruppe die Sachlage und die Beamten konnten eine Auseinandersetzung verhindern.

Einige der Personen ließen jedoch nicht locker. Als das Einsatzfahrzeug mit dem 18-Jährigen darin abfahren wollte, versuchten mehrere Personen dies zu verhindern, indem sie sich vor das Auto stellten. Der Besonnenheit der Einsatzkräfte war es offenbar zu verdanken, dass eine Auseinandersetzung dennoch vermieden werden konnte.

Der 18-Jährige wurde zur Polizeiinspektion Würzburg-Stadt gebracht, wo er die Nacht in einer Haftzelle verbrachte. Nach der Eröffnung des Haftbefehls ging seine Reise am Donnerstag nahtlos zur Untersuchungshaft in eine Justizvollzugsanstalt weiter. Nach Angaben des „Merkur“ wird ihm vorgeworfen, ein Auto aufgebrochen zu haben.

Im Zuge der Vorkommnisse im Dallenbergbad wurden gegen vier Verdächtige im Alter von 33 bis 15 Jahren Ermittlungen aufgenommen, unter anderem wegen: Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter Gefangenenbefreiung, Nötigung, Beleidigung und Bedrohung. (sm)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion