Düsseldorf: Islamistin verurteilt – Acht Jahre Haft für Rizin-Terrorplan

Nach ihrem Ehemann muss auch eine 44-jährige Islamistin eine lange Haftstrafe antreten. Die Konvertitin und er hatten einen Anschlag mit einer Giftbombe vorbereitet.
Titelbild
In diesem Wohnhaus in Köln-Chorweiler plante das Paar den Anschlag.Foto: Oliver Berg/dpa/dpa
Epoch Times26. Juni 2020

Für den geplanten Terroranschlag mit dem hochgiftigen Rizin ist eine Kölner Islamistin zu acht Jahren Haft verurteilt worden.

Das Düsseldorfer Oberlandesgericht sprach die zum Islam konvertierte 44-jährige Deutsche schuldig, den Bombenanschlag mit einem biologischen Kampfstoff in Deutschland mit ihrem Mann geplant und vorbereitet zu haben.

Ihr Ehemann war vom Gericht bereits zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Die siebenfache Mutter habe sich die radikalislamische Ideologie der Terrororganisation Islamischer Staat zu eigen gemacht.

Verteidigung beantragte Bewährungsstrafe

Die Bundesanwaltschaft hatte neun Jahre Haft für die Frau beantragt, die Verteidiger eine Bewährungsstrafe. Sie habe von einem Anschlagsplan nichts gewusst und auch keinen vorbereitet.

Die beschaffte Menge an Rizinus-Samen hätte rechnerisch für 13.500 Tote genügt. Tatsächlich wären durch die Verbreitung des Gifts mit einer Streubombe mit Stahlkugeln laut Gutachten bis zu 200 Menschen getötet worden. Das Paar war im Juni 2018 festgenommen worden. (dpa)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion