Nach Festnahme von Linksextremistin – Polizisten in Leipzig mit Steinen beworfen

In Leipzig sind Polizisten am Freitagabend mit Steinen beworfen worden. Bei dem Vorfall im Stadtteil Connewitz wurden drei Polizisten verletzt, mehrere Fahrzeuge wurden beschädigt.
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Archivbild- Ein Räumpanzer der Polizei im Stadtteil Connewitz.Foto: Sebastian Willnow/dpa
Epoch Times7. November 2020

In Leipzig sind Polizisten am Freitagabend mit Steinen beworfen worden. Bei dem Vorfall im Stadtteil Connewitz wurden drei Polizisten verletzt, wie die Polizei im Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte. Zudem wurden demnach Einsatzfahrzeuge beschädigt. Die Steine sowie auch Pyrotechnik wurden laut einer Sprecherin aus den Reihen einer Spontandemonstration geworfen, die sich im Zusammenhang mit der Festnahme einer mutmaßlichen Linksextremistin gebildet hatte.

Die am Donnerstagnachmittag in Leipzig festgenommene Frau wird nach Angaben der Bundesanwaltschaft verdächtigt, Mitglied einer kriminellen Vereinigung zu sein. Lina E. soll sich der linksextremen Gruppe spätestens im September 2019 angeschlossen haben. Deren Mitglieder lehnten den bestehenden demokratischen Rechtsstaat, das Recht auf freie Meinungsäußerung und das staatliche Gewaltmonopol ab, erklärte die Bundesanwaltschaft. E. soll in der Gruppe schnell zur Anführerin aufgestiegen sein, Angriffe geplant und geleitet sowie ihr Auto für die Flucht bereitgestellt haben.

In Leipzig werden am Samstag zudem tausende Menschen zu Protesten gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen erwartet. Zu den Demonstrationen hat die Initiative „Querdenken“ aufgerufen. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Am Samstagmorgen war die Lage in der Stadt einer Polizeisprecherin zufolge noch ruhig. Allerdings gab es bereits erste Blockaden der Antifa gegenüber einem angemeldeten Autokorso von Querdenken Die Kundgebungen sollten am Mittag beginnen.

Samstag-Nacht: Brennende Barrikaden

Im linksextremistisch geprägten Stadtteil Connewitz gab es in der Nacht von Samstag zu Sonntag Krawalle bis in die Nacht hinein. Die Polizei sah sich mit „massiven Bränden“ von Barrikaden konfrontiert, die von Demonstranten gelegt worden seien, sagte eine Sprecherin der Leipziger Polizei am Samstagabend.

Die Polizei habe Wasserwerfer eingesetzt, allerdings nicht gegen die Demonstranten, sondern zur Löschung der Brände. Die Feuerwehr habe sich zurückziehen müssen, weil die Lage für sie zu gefährlich geworden sei. Wie viele Demonstranten vor Ort waren, konnte die Sprecherin nicht sagen. (afp/dts)



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