US-Experten: Mögliches „Manifest“ des Nazi-Täters von Halle aufgetaucht

Titelbild
Polizeiaufgebot in Halle.Foto: Jens Schlueter/Getty Images
Epoch Times10. Oktober 2019

Ein mögliches „Manifest“ des Angreifers von Halle ist nach Angaben des US-Analyseunternehmens SITE Intelligence Group im Internet aufgetaucht.

In dem PDF-Dokument würden Fotos von bei der Attacke verwendeten Waffen und Munition gezeigt, schrieb SITE-Chefin Rita Katz am Mittwoch im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Auch werde auf den Livestream der Tat verwiesen. Als Ziel der Attacke werde in dem Dokument genannt, soviele „Anti-Weiße“ wie möglich zu töten, vorzugsweise Juden.

Das Dokument sei anscheinend am 1. Oktober angefertigt worden, schrieb Katz weiter. SITE ist auf die Überwachung extremistischer Websites spezialisiert.

Auch die „Welt“ berichtete, im Internet sei ein „zehnseitiger Plan“ aufgetaucht, der auf den Täter hindeute. Darin würden zunächst Waffen gezeigt und beschrieben.

Später mache sich der Verfasser Gedanken über einen möglichen Angriff auf die Synagoge in Halle und auf den Feiertag Jom Kippur als möglichen Tag für eine Attacke.

Ein mutmaßlicher Rechtsextremist hatte am Mittwoch nahe der Synagoge in Halle an der Saale einen Mann und eine Frau erschossen.

Zudem versuchte er offenbar, in das Gotteshaus einzudringen. In dem Gebäude sollen sich am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur zu der Zeit 70 bis 80 Menschen befunden haben. Der Angreifer filmte seine Tat und übertrug sie live im Internet. Der Tatverdächtige wurde später festgenommen. (afp)



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