Tausende wütende Bürger auf Jangtse-Brücke – Konflikt zwischen Hubei- und Jiangxi-Polizisten

An und auf der "Jiujiang Jiangtse Fluss Brücke No. 1" kam es am 27. März zu gewaltsamen Zusammenstößen - zwischen den Polizisten der angrenzenden Landkreise. Videos zeigen, dass hunderte weitere Personen eingriffen.
Titelbild
Konflikte zwischen Huangmei County und Jiangjiu.Foto: Screenshot | NTD
Von 31. März 2020

Mehrere im Internet hochgeladene Videos zeigen am 27. März gewaltsame Zusammenstöße zwischen den Polizisten des Landkreises Huangmei (Provinz Hubei) und der Polizei von Jiujiang (Provinz Jiangxi) an der „Jiujiang Jiangtse Fluss Brücke No. 1“. Bald schon gesellten sich hunderte Personen zu dem Tumult, der zu eskalieren drohte.

Konflikt zwischen Hubei- und Jiangxi-Polizisten

Am Morgen des 27. setzte die Polizei in Jiujiang nicht nur auf ihrer Seite Straßensperren ein, um Menschen am Betreten der Provinz Jiangxi zu hindern, sondern auch auf der Seite der anderen Provinz im Huangmei-County. Dies rief jedoch die Polizisten von Huangmei auf den Plan.

Im weiteren Verlauf des Vorfalls eilten die Menschen aus Huangmei (Provinz Hubei) zur Unterstützung zur Brücke. Einige kletterten auf dem Polizeiauto herum und warfen es um.

Hintergrund: Aufhebung der Sperrungen

Nach der Lockerung der Sperrung Hubeis und der Aufhebung der Abriegelungen der meisten zuvor abgesperrten Städte wollten auch die Menschen aus Huangmei mit dem Zug wieder an ihre auswärtigen Arbeitsstätten fahren. Jedoch hat Huangmei keinen Bahnhof. Deshalb müssen sie zuvor den Jiangtsekiang überqueren. Auf der anderen Uferseite wollten sie dann in der Grenzstadt Jiujiang in der Nachbarprovinz Jiangxi den Zug nehmen.

Nachdem die Behörden von Huangmei die Verkehrskontrollen am frühen Morgen auf ihrer Seite entfernt hatten, schob die Polizei der Stadt Jiujiang ihren Kontrollpunkt auf der Brücke in den Huangmei-Bereich. Bei der folgenden Eskalation der Beamten untereinander auf der Brücke wurden die Huangmei-Polizisten geschlagen und zu den Polizeiautos der Jiujiang-Polizei gebracht.

Daraufhin starteten zahlreiche Menschen in Hubei eine spontane Demonstration und warfen mehrere Polizeiautos auf der Brücke um. Es sollen mehrere tausend wütende Menschen dort gewesen sein. Eine befragte Augenzeugin erklärte, dass die Menschen seit zwei Monaten nichts mehr getan hätten. Sie hätten kein Geld mehr, doch Essen und Unterkunft kosten Geld. Sie müssen hinausgehen. Die Menschen einzusperren funktioniere nicht.

Im Laufe des Tages kamen immer mehr hochrangige KP-Kader zum Ort. Darunter waren der Sekretär des Bezirkskomitees des Bezirks Huangmei und der Bürgermeister des Kreises Huangmei sowie der Bürgermeister der Stadt Huanggang, zu der Huangmei gehört, der Sekretär des Gemeindekomitees der Stadt Jiujiang und der Bürgermeister der Stadt. Schließlich öffneten die Behörden den Kontrollpunkt.

Insgesamt sollen fünf Polizisten aus Jiujiang Verletzungen davongetragen haben. Man brachte sie ins Krankenhaus, erfuhr „Radio Free Asia“ aus den Polizeiberichten. Zu Verletzten aus der Provinz Hubei liegen keine Angaben vor.

Ausgrenzung der Hubei-Menschen

Nach Angaben der chinesischsprachigen „Epoch Times“ war dies der erste ernsthafte Gruppenkonflikt zwischen zwei Provinzen seit der offiziellen Ankündigung der Aufhebung der Sperrung der Provinz Hubei.

Kürzlich erließ das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas Anordnungen, dass man für die Menschen von Hubei keine Hindernisse schaffen solle. Trotz den Aufforderungen der staatlichen Medien, die Hubei-Leute nicht zu diskriminieren, wurden dem Bericht zufolge bereits mehrfach Menschen von Hubei von den Bewohnern in anderen Provinzen diskriminiert, ausgeschlossen und schlecht behandelt.

Infektions-Zahlen werden Bedürfnissen der KP angepasst

Die Medien Chinas berichteten, dass es keine Neuinfektionen mehr gebe und die Menschen wieder geordnet an die Arbeit gehen würden. Doch offensichtlich sind die Jiangxi-Beamten dennoch in Sorge gewesen, dass die Leute aus Hubei das Virus mit sich tragen.

Zudem: Peking verbot Fahrzeugen und Personal aus Hubei ausdrücklich die Einreise in die Hauptstadt. Offenbar wissen die Pekinger KP-Beamten mehr, als offiziell bekannt gegeben wird. Nach Bekanntwerden dessen richteten sich die Jiangxi-Beamten nach diesem Beispiel, was zum Zusammenstoß mit den Hubei-Beamten führte.

Dies alles deutet nicht auf eine Null-Neuinfektionen-Situation hin, sondern eher auf eine weitere Ausbreitung der Epidemie und, dass die frühzeitige Wiederaufnahme der Produktion und die Öffnung der Städte nur eine Illusion der Kontrolle der Lungen-Seuche erschaffen sollte.

Die Anzahl der infizierten Personen wird in den Provinzen und Städten je nach den Bedürfnissen der politischen Situation der Kommunistischen Partei angegeben, wobei die lokalen Beamten den Forderungen der Zentralregierung folgen und sich dem politischen Trend anpassen müssen.

Gegenwärtig proklamiert die KPCh die Aufrechterhaltung der Stabilität und die Kontrolle der Epidemie. Die Meldungen der Fallzahlen durch die KP-Beamten und ihre Vorgehensweise gegen die Seuche werden entsprechend sein, unabhängig der tatsächlichen Lage. In dieser Situation verborgen steckt die große Gefahr eines späteren Ausbruchs in großem Umfang. Jedoch gibt es für die Menschen in China unter der Herrschaft der Kommunistischen Partei keine Möglichkeit, diesem Drama zu entkommen.

Allerdings deutet nach Angaben der chinesischsprachigen „Epoch Times“ der gewaltsame Zusammenstoß zwischen den Provinzen Hubei und Jiangxi auf einen geschwächten Zustand der Zentralregierung in den Provinzen und Städten und einen möglichen inneren Zerfall der Machtstrukturen hin.



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