Xi Jinping taucht wieder auf, Gerüchte zerstreut – ein Trick der KP Chinas?

Der chinesische Staatschef Xi Jinping ist nach etwa zwei Wochen überraschender Abwesenheit wieder aufgetaucht. Sein Verschwinden verursachte viele Gerüchte. Letztendlich könnte alles nur ein strategischer Trick gewesen sein, vermutet der China-Beobachter Bill Gertz.
Chinas „Führer“ Xi Jinping
Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping nahm am 16. September 2022 am Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in Samarkand teil.Foto: SERGEI BOBYLYOV/SPUTNIK/AFP via Getty Images
Epoch Times28. September 2022

Der chinesische Staatschef Xi Jinping ist zum ersten Mal nach fast zwei Wochen wieder in der Öffentlichkeit aufgetreten. Damit beendete er seine unerklärliche Abwesenheit, die eine Vielzahl von Gerüchten über seinen Verbleib ausgelöst hatte.

Chinas Staatschef hat am 27. September eine Ausstellung in Peking besucht, wie chinesische Staatsmedien berichteten. Die Veranstaltung war Xis erster öffentlicher Auftritt seit seiner Rückkehr von einem Gipfeltreffen in Usbekistan Anfang des Monats.

Zusammenarbeit mit Russland

Während dieses Gipfels war Xi mit seinem russischen Verbündeten Wladimir Putin zusammengetroffen. Die beiden Staatsoberhäupter bekräftigten ihre gegenseitige Unterstützung angesichts des zunehmenden Drucks des Westens in Bezug auf Chinas Taiwan-Pläne und Russlands Krieg in der Ukraine.

„Die chinesische Seite ist bereit, mit der russischen Seite zusammenzuarbeiten“, sagte KPC-Politbüromitglied und Außenpolitik-Beauftragter Yang Jiechi im Vorfeld des Treffens. „China will die hochrangige, strategische Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern fortsetzten.“

Gerüchte um „China-Putsch“

Die Reise war auch Xis erste Auslandsreise seit Beginn der COVID-19-Pandemie vor zwei Jahren. Sein Verschwinden nach seiner Rückkehr nach China löste im Internet einen Strudel von Gerüchten aus. Am 24. September war „Xi“ ein Top-Thema auf Twitter.

Sein Name tauchte mehr als 42.000 Mal in Hashtags auf und der Begriff „China-Putsch“ kursierte mehr als 9.300 Mal. Zahlreiche indische Nachrichtenagenturen und Experten behaupteten, dass das chinesische Militär Xi abgesetzt und am Wochenende unter Hausarrest gestellt hätte.

China-Experte vermutet Intrigen in der KPC-Führung

Der Autor und China-Experte Gordon Chang glaubt, dass das Fehlen von Nachrichten aus China in der letzten Zeit darauf hindeute, dass die Putschgerüchte unwahr seien. Allerdings würden die Unregelmäßigkeiten bei Xis Reiseplänen innerhalb des Landes auf eine Art Intrige in den oberen Rängen der KPC-Führung hinweisen.

Aber was auch immer in den letzten drei Tagen innerhalb des chinesischen Militärs passiert ist – offensichtlich etwas Ungewöhnliches – sagt uns, dass es Unruhen innerhalb der hohen KPC-Führung gibt“, schreibt Chang in einem Tweet.

Nur ein Trick der KPC?

Der erfahrene Journalist und China-Beobachter Bill Gertz vermutet jedoch, dass es sich bei Xis ungewöhnlicher Abwesenheit um einen Trick handeln könnte. Geheimdiensten in China oder anderswo könnten die Desinformation als Mittel einsetzen, um die Krisenreaktionen von anderen Ländern nachzuverfolgen.

„Gerüchte über einen Putsch gegen Xi Jinping in China in die Welt zu setzen, wäre eine hervorragende Möglichkeit für die elektronische Spionageüberwachung. Diese könnte wertvolle Informationen über die Krisenkommunikation verschiedener Regierungen sammeln“, sagte Gertz in einem Tweet. „Ich wette, die Überwachungseinrichtungen sind heute Abend hellwach.“

Es wird erwartet, dass Xi auf dem Parteitag der KP Chinas ab dem 16. Oktober eine dritte fünfjährige Amtszeit als KP-Führer antreten wird. Das hat es seit Beginn der KPC noch nicht gegeben.

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: Xi Appears in Public, Dispelling Rumors of Unrest and Coup in China (deutsche Bearbeitung mf)



Unsere Buchempfehlung

Die KP China ist keine politische Partei oder Regierung im normalen Sinne. Sie repräsentiert nicht das chinesische Volk, sondern das kommunistische Gespenst. Sich mit der Kommunistischen Partei Chinas zu identifizieren und ihr die Hand zu reichen, bedeutet, sich mit dem Teufel zu identifizieren.

China und die Welt stehen an einem Scheideweg. Für das chinesische Volk kann von dieser Partei, die unzählige Blutschulden hat, keine wirklichen Reformen erwartet werden. Das Land wird nur dann besser dran sein, wenn es frei von der Partei ist. Das Ende der Herrschaft der KP Chinas bedeutet allerdings nicht gleichzeitig das Ende des chinesischen Volkes.

Tatsächlich ist die KP Chinas der Feind der gesamten Menschheit. Den Ambitionen dieser Partei zu widerstehen, bedeutet, die menschliche Zivilisation und die Zukunft zu retten. Im Kapitel 18 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ geht es um Chinas Griff nach der Weltherrschaft. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Shop

„Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive und analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion