Exklusiver Vorabdruck: Illusionen und Wunschdenken bei der Bekämpfung von Fluchtursachen in Afrika

Als Kommentar zu diesem Thema publizieren wir exklusiv und vor der Veröffentlichung im April 2019 die folgenden, gekürzten Ausschnitte aus dem Buch „Gesetze der Symbiose von Wunschdenken, Wahrnehmungsfilter und Selbstzensur“.
Titelbild
Wartende vor einer mobilen Behandlungseirichtung in GhanaFoto: Fagulon Verlag
Epoch Times12. April 2019

Das Buch ist eine völlig neuartige, bisher nie verwendete Form von „Faction“, einer Form politischer Belletristik. Darin werden schonungslose Analysen und pragmatische Lösungsvorschläge mit politisch korrekter Gegenpropaganda konfrontiert. Es ist eines der Werke des Romanautors Marc DeSargeau.

Mehr Infos unter www.fagulon.de.

Der Text besteht einerseits aus Transkripten von mehreren Geheimvorträgen des fiktiven, kürzlich verstorbenen (oder ermordeten?) Bundesfinanzministers Prof. Dr. Jan Mayerhof. Diese sind andererseits engmaschig mit Empfehlungen zur politisch korrekten Gegenpropaganda durchsetzt.

Damit wurde ein – ebenfalls fiktiver – „Spin Doctor“ (Lothar Müller) beauftragt, weil ängstliche Politiker die Verbreitung dieser Texte im Internet fürchteten. Sie wollten durch Müllers Handlungsempfehlungen auf die öffentliche Abwehr der Thesen Mayerhofs und die Diffamierung des ehemaligen Ministers vorbereitet sein.

Kurzbiografien von Jan Mayerhof und Lothar Müller findet man unter: https://www.fagulon.de/die-mayerhof-schen-gesetze/

Müller hat zudem ein vertrauliches Methodenbuch für politisch korrekte Propaganda und Gegenpropaganda geschrieben. Er verkaufte es nur denjenigen Klienten, die ihn gegen hohe Beraterhonorare engagierten. Es trägt den Titel Müllers Manual. Bewährte Methoden zur Bereinigung der Realitätswahrnehmung der Bevölkerung. Auch dieses Buch erscheint im April 2019.

Ausschnitt eines Transkripts des Vortrages von Jan Mayerhof mit dem Titel:

„Die Religion der Überkompensationen“

Der Abschnitt zu Afrika trägt die Überschrift:

„Wir“ überkompensieren die frühere koloniale Ausbeutung in Afrika und das Herabblicken auf die dortigen Menschen und Kulturen:

Illusionen und Fehlentwicklungen bei der Entwicklungshilfe und den afrikanischen Migrantenströmen

Im Rahmen der WUVU-Politik (Wunschdenken, Visionen und Utopien) finanzieren die westlichen Industrieländer rund 50 % der Ausgaben vieler unfähiger, korrupter, mörderischer und parasitärer Staatsapparate Afrikas in Form von Geldgeschenken im Rahmen der „Entwicklungszusammenarbeit“, die nicht einmal mehr Entwicklungshilfe genannt werden darf.

Dazu kommt die Vergabe von Krediten, z. B. durch die Weltbank, deren überwiegender Teil ebenfalls für die Bereicherung der machthabenden Clans missbraucht wird, wie ich es nahezu wöchentlich bei meiner Tätigkeit in dieser Organisation erlebt habe.

Häufig erhebt sich dann die Forderung nach einem Schuldenerlass, weil diese Länder nicht mehr aus der Spirale von Misswirtschaft und Überschuldung herauskommen. Auch diese Geldgeschenke werden mit „politisch korrekten“ Forderungen selbsternannter Gutmenschen – die gelegentlich Stars sind, die mehr Platten verkaufen wollen – herbeigeredet und gefeiert: Man hat durch seine Proteste die armen Länder Afrikas wieder einmal aus dem Würgegriff des Westens befreit!

Regierungskonferenz in Burkina Faso                          Foto: Fagulon Verlag

Wer am Honigtopf sitzt, muss teilen: Machteliten spielen Regierung

Wer jedoch wie ich die Regierungen dieser Länder seit vielen Jahren aus eigener Anschauung kennt, weiß genau, dass große Teile dieser Kredite und Geldgeschenke auf den Auslandskonten der Machthaber und von Mitgliedern ihrer Großfamilien oder Stämme landen.

Das gehört einfach zu den früher durchaus guten und sehr alten Traditionen dieser Länder: Wer am Honigtopf sitzt, muss teilen. Die Regierenden würden sich bei ihren Clans unmöglich machen, verhielten sie sich anders.

Diese völlig unbestreitbare Realität wird seit langer Zeit schamvoll totgeschwiegen: Viele dieser Länder sind natürlich keine Staaten: Sie spielen Staat. Sie haben keine Regierungen, sondern Cliquen, die Regierung spielen. Die Bürokratisierung der Vergabe von Hilfsgeldern durch die Geberländer und internationalen Organisationen ist ein häufig angewandter, aber ebenso oft erfolgloser Versuch, ihren Missbrauch einzudämmen.

Die Wirklichkeit hinter der „Entwicklungszusammenarbeit“ mit westlichen Staaten

Wie häufig habe ich mir von einem unserer Staatssekretäre resignierte Klagen anhören müssen, dass die Minister der afrikanischen Länder im Abstand von 2-3 Jahren auf Shoppingtour in Europa gehen, um Entwicklungshilfegelder einzuwerben. Bemerkenswert ist dabei nur, dass es ihnen gelingt, geheim zu halten, welches Land für welches Projekt wieviel zahlt.

Da keiner vom anderen genaue Zahlen hat, kann man leicht für das gleiche Projekt mehrfach Entwicklungshilfegelder erhalten. Sie können sich denken, wo der „Überschuss“ bleibt. Es ist das gleiche Verfahren wie bei den Flüchtlingen, die mit mehreren Identitäten von einer Stadt zur anderen reisen, um dort ihre Unterstützungsgelder abzuholen.

Mit dieser Art von Entwicklungshilfe wird der gegenwärtige Zustand nur zementiert, weil sich die Regierenden in diesen Ländern an eine bequeme parasitäre Lebensweise auf Kosten des Westens und ihres eigenen Landes gewöhnt haben. Ganz ohne Hemmungen ziehen sie die „politisch korrekte“ Kolonialismuskarte, wenn die ausländischen Zahlungen einmal spärlicher fließen sollten oder wenn sie vorsichtig ermahnt werden, doch bitte nicht gar so viel zu stehlen oder zu verschwenden.

Alles Schlechte in ihrem Land ist natürlich die Schuld der ehemaligen Kolonialmächte. Dass die meisten schwarzafrikanischen Länder jedoch erst durch die Kolonialmächte an die Moderne herangeführt wurden und viele von ihnen immer noch von der zu dieser Zeit aufgebauten Infrastruktur und dem Erziehungswesen zehren, wird ignoriert. So hatte Ghana beispielsweise im Jahr seiner Unabhängigkeit 1957 etwa das gleiche Pro-Kopf-Einkommen wie Südkorea, Malaysia oder Taiwan. Heute hat Südkorea – trotz des verheerenden Krieges – die 40-fache Wirtschaftskraft. Ähnlich sieht es in anderen asiatischen Ländern aus.

Straßenhändler in Kenia                                                  Foto: Fagulon Verlag

Das Ergebnis der Befreiung vom Kolonialismus:

Viele Hoffnungen wurden durch brutale Diktaturen, Stagnation, Bürgerkriege, Krankheiten und Chaos zunichte gemacht

In den meisten Ländern südlich der Sahara ist jedoch auch 40-50 Jahre nach dem Ende der Kolonialherrschaft nicht der erhoffte Aufstieg in Freiheit und Selbstbestimmung eingetreten. Vielmehr sind viele von ihnen bis heute von brutalen Bürgerkriegen, verheerender Armut, Hungersnöten und der qualvollen Ausrottung von Millionen durch AIDS, Malaria, Tuberkulose und andere Infektionskrankheiten betroffen.

Die künstliche Festlegung der Grenzen dieser Staaten durch die Kolonialmächte kann angesichts der Vielzahl von Völkern, Stämmen und Kulturen nicht als Entschuldigung herangezogen werden: Diese Stammesterritorien wären allein durch ihre geringe Größe nicht als selbständige Staaten lebensfähig.

Vom „Nobody“ zum Herrn über Leben und Tod: Islamistische Milizen

Nachdem einige der brutalsten Bürgerkriege zum Erliegen gekommen sind und die schrecklichsten Diktatoren vertrieben wurden oder verstarben, sorgt nun der Kampf islamistischer Milizen für millionenfaches Leid, Vertreibung, Hunger und Tod. Inspiriert durch ISIS und die Taliban haben sich in vielen afrikanischen Ländern viele arbeits- und hoffnungslose junge Männer solchen radikalen Mörderbanden angeschlossen.

Das ist sogar verständlich, denn so steigen sie von einem hungernden Niemand plötzlich zu Herren über Leben und Tod auf. Sie können ihr Handeln sogar mit dem angeblichen Willen Gottes rechtfertigen. Die männliche Jugendblase in Afrika hat ein neues, schreckliches Betätigungsfeld gefunden.

Die beiden einzigen wirtschaftlich erfolgreichen afrikanischen Länder waren Südafrika und Rhodesien, in denen die „eingeborenen Kolonialherren“ europäischer Abstammung das Regiment führten. Während diese in Südafrika trotz einer Regierung der schwarzen Bevölkerungsmehrheit – die sich mehr schlecht als recht durchwurstelt – immer noch die Zügel der Wirtschaft und Verwaltung in der Hand halten, ist das ehemals prosperierende Rhodesien (jetzt Simbabwe) von den Cliquen der ehemaligen Befreiungskämpfer in Besitz genommen worden und danach in Armut zerfallen. Hier hat das übliche Regime afrikanischer Diktatoren und ihrer Clans erschreckend zerstörerische Arbeit geleistet.

China erobert Afrika leise und effektiv

China geht in Afrika ganz leise einen anderen Weg: Sie nehmen einfach – im Zusammenwirken mit den lokalen Machthabern – die Sahnestücke der Bodenschätze und Ackerflächen dieser Länder in Besitz und errichten dort mit ihren eigenen Leuten chinesische Wirtschaftsimperien – wie Oasen in der Wüste. So entstehen Inseln der Prosperität und sogar des Reichtums. In einigen Städten und Regionen ist aufgrund von Ölvorkommen und anderen Bodenschätzen ein erheblicher Wohlstand entstanden, was jedoch nur im Rahmen wohlmeinender Statistiken einen Aufschwung des gesamten schwarzen Kontinents vortäuschen kann.

Mit einem sehr einfachen Verfahren sichern sich die Chinesen zudem die Besitzrechte an wichtigen Häfen und Infrastrukturen: Man reicht zunächst einen großzügigen Kredit aus und lässt sich das gewünschte Objekt als Sicherheit überschreiben. Wenn dann – erwartungsgemäß – der Kredit nicht zurückgezahlt werden kann, wird er als Kaufsumme eingesetzt. Das Land ist seine Schulden los und schon hat sich China einen neuen Ankerplatz für ein weltumspannendes Netz wirtschaftlicher Interessen gesichert.

AIDS-Patientin in Congo-Brazzaville                                              Foto: Fagulon Verlag

Die enttäuschten Hoffnungen bei der Hungerhilfe und AIDS-Bekämpfung

Ähnlich wie mit der staatlichen Entwicklungshilfe aus Europa verhält es sich leider auch mit vielen Hilfsgeldern wohltätiger Organisationen. Sie versickern entweder in den Taschen lokaler Akteure oder werden nicht nachhaltig – als Hilfe zur Selbsthilfe – eingesetzt.

Nahrungsmittellieferungen heizen zudem oft Bürgerkriege an oder verlängern sie, statt den hungernden Flüchtlingen zu helfen. Der Grund liegt darin, dass sie nur an ihren Bestimmungsort gelangen können, wenn wesentliche Teile davon an die lokalen Kriegsherren und ihre Banden abgegeben werden.

Tragisch sind in diesem Zusammenhang auch die Versuche, die Ausbreitung von HIV/AIDS einzudämmen. Weil besssermenschliche Entwicklungshelfer in den Organisationen, welche die Hilfsmilliarden von Regierungen und Stiftungen vergeben, irrtümlich davon ausgehen, dass massenweise vertrauliche Testungen zu einer Traumatisierung und Stigmatisierung der HIV-infizierten Menschen führen würde, ist dieser entscheidende Präventionsansatz seit 20 Jahren mehr oder weniger blockiert, obwohl die modernen Tests ganz ohne Labor in rund 30 Sekunden ein sicheres Ergebnis liefern können.

Die Mär von der Stigmatisierung durch AIDS

Wer vor Ort in diesem Bereich gearbeitet hat, weiß, dass die Mär von der Stigmatisierung durch HIV-Tests Unsinn ist und von seltenen Einzelfällen abgeleitet wurde. In Afrika gehören ansteckende und tödliche Infektionskrankheiten zur Normalität. Deshalb ist es auch akzeptabel, Infektionsträger zu identifizieren und so eine Ansteckung zu vermeiden.

In den westlichen Ländern konnte die Ausbreitung von AIDS nur deshalb eingedämmt werden, weil massenweise, vertraulich und freiwillig getestet wurde, also kaum jemand mehr einen anderen unwissentlich ansteckte. In vielen Ländern Afrikas ist jeder Dritte oder Vierte HIV-infiziert. Nur wenn ein Mensch seinen Infektionsstatus kennt, wird er den Kopf nicht mehr in den Sand stecken und sich und andere schützen. Das gilt – aus unterschiedlichen Motiven – sowohl für die HIV-Positiven als auch für die (noch) nicht Infizierten.

Ein trauriges Fazit: Unverminderte Infektionsraten und die massive Zunahme resistenter HIV-Varianten

Stattdessen wird ganz auf die antivirale Kombinationstherapie gesetzt, die von ausländischen Organisationen bezahlt wird und lebenslang verabreicht werden muss. Dies erzeugt das beruhigende Gefühl, dass eine Infektion ja nicht so gefährlich ist: Der weiße Mann wird es schon richten, und zwar mit billiger, häufig sogar kostenloser Medizin. Also breitet sich die Infektion weiter aus, selbst wenn diese Tatsache mit „politisch korrekten“ – leider jedoch oftmals gefälschten – Statistiken gerne unter den Teppich gekehrt wird.

Zudem nimmt in Afrika die Zahl der resistenten HIV-Varianten in den letzten Jahren dramatisch zu. Dies liegt meist an der unregelmäßigen oder falschen Einnahme der antiviralen Pharmaka. Angesichts der häufigen Probleme bei der Verteilung der Tabletten und wegen der fehlenden Erfolgskontrolle der Therapie ist das nicht überraschend.

Das wird jedoch in den Medien schamhaft verschwiegen. So rollt eine neue Welle noch gefährlicherer HIV-Infektionen auf Afrika und – durch die afrikanischen Flüchtlinge – auch auf Europa zu.

 

Junge Männer in Accra, Ghana Foto: Fagulon Verlag

Ein besonderes Problem für Europa sind die afrikanischen Bootsflüchtlinge. Es handelt sich fast ausschließlich um starke junge Männer im besten Alter. Sie – bzw. ihre Familien – waren für afrikanische Verhältnisse durchaus nicht arm. Die wirklich Armen und Verfolgten können die vielen Tausend Euro nicht aufbringen, welche nötig sind, um die Schlepper in Nordafrika zu bezahlen und um sich während der oft monatelangen Odyssee durch verschiedene afrikanische Staaten über Wasser zu halten. So ist es nicht verwunderlich, dass sich in dieser Gruppe – die nur sehr geringe Chancen auf Anerkennung eines Asylantrages hat – eine besonders aggressive Anspruchshaltung entfaltet hat.

Zudem haben sie sich freiwillig – und fast immer ohne Bedrohung von Leib und Leben in ihrer Heimat – auf die überladenen Boote der Schlepper begeben. Sie wissen, dass diese Boote weder Nahrung noch Wasser oder Benzin für die Überfahrt an Bord haben und sich die Schlepper bereits innerhalb der Hoheitsgewässer aus dem Staub machen.

Taxi-Dienstleistungen für Schlepper

Dann muss man nur noch auf die „Migrantentaxis“ warten, die in Rettungsschiffen der EU oder von NGOs bestehen. Dass bei diesen verantwortungslosen Überfahrten in den letzten Jahren vermutlich viele Tausend dieser jungen Afrikaner umgekommen sind, ist entsetzlich.

Es erinnert allerdings auch daran, dass vor dem Sturz der arabischen Diktatoren in Libyen und Tunesien bereits Verfahren existierten, die diese selbstmörderischen Fahrten eindämmten, weil man die Schlepperbanden verfolgte. Man muss auch zugeben, dass die bedingungslose Aufnahmepraxis der EU-Länder und ihre de facto Dienstleistung für die Schlepperorganisationen mit Hilfe der „Migrantentaxis“, diese Migrantenströme erst ermutigen und ermöglichen. Allerdings wird es an der Situation in Afrika nicht das Geringste ändern, selbst wenn Europa viele Millionen dieser Migranten aufnimmt.

Straßenszene in Ghana Foto Fagulon Verlag

Ich würde mich auch auf den Weg machen

Wäre ich selbst ein arbeits- und perspektivloser junger Mann in Afrika, würde ich mich vermutlich auch auf den beschwerlichen Weg machen und die letzten Mittel meiner Großfamilie hierfür einsammeln. Durch Mobiltelefone und die Medien hätte ich erfahren, dass ich in Europa ein Luxusleben führen würde – verglichen mit meiner jetzigen Situation und der meiner Altersgenossen. Dies wäre ja auch dann der Fall, wenn mein Asylantrag abgelehnt würde und ich nie eine Arbeit fände. Auch dann könnte ich meinen Verwandten zu Hause noch das Geld zurückzahlen, welches sie für meine Reise aufgewandt haben. Vielleicht könnte ich sie sogar dauerhaft unterstützen. Es fällt also nicht schwer, diese jungen Männer zu verstehen.

Die australische oder neuseeländische Lösung

Würde man dem australischen oder neuseeländischen Vorbild folgen und die Boote bzw. die Flüchtlinge wieder zurück – bzw. in ein nordafrikanisches Auffanglager – bringen, käme der Ansturm ebenfalls innerhalb von 2-3 Wochen vollständig zum Erliegen. Dass dort und in den Konsulaten Anlaufstellen für Asylanträge zur legalen Einreise geschaffen werden müssen, versteht sich von selbst, um wirklich Schutzbedürftigen zu helfen.

Totschlagsargumente

Das Totschlagargument, mit welchem diese jungen afrikanischen Männer und ihre deutschen Unterstützer mit Besetzungen von Gebäuden, Zeltdörfern, Hungerstreiks und anderen medienwirksamen Auftritten eine noch bessere Unterbringung und Verpflegung oder höhere Zahlungen einfordern ist einfach und wirksam: Jede abgelehnte Forderung ist natürlich Ausdruck des menschenverachtenden Rassismus, der angeblich immer noch das Handeln der deutschen Behörden bestimmt. Zudem werden die ehemaligen europäischen Kolonialherren von vielen afrikanischen Regimen häufig für die selbstverschuldeten Missstände verantwortlich gemacht. Auch diese Propaganda hinterlässt den willkommenen Eindruck einer Schuld, die Europa abzutragen hat: Wenn die Rassismuskarte nicht mehr sticht, zieht man einfach die Kolonialismuskarte.

Illusionäre Hoffnungen

Wer wie ich die Entwicklung der afrikanischen Länder in den letzten Jahrzehnten verfolgt hat, weiß, dass die Lösungsvorschläge der WUVU-Politiker zur Eindämmung der Flüchtlingsströme aus Afrika eine lächerliche Illusion sind. Man fordert, die Ursachen der Migrantenströme zu bekämpfen, also Armut, Infektionskrankheiten, Misswirtschaft, Korruption, mangelnde Bildung und fehlende Industrialisierung etc. pp.

Die Kenner der Situation wissen: Die Lebensbedingungen dort sind – auch mittelfristig – nicht erheblich zu verbessern.

Empfehlungen zur Gegenpropaganda (von Lothar Müller):

Auch diese Aussagen sind – wie die im vorangehenden Abschnitt – Tatsachenbeschreibungen, welche nur durch diejenigen bestritten werden können, die sich kaum mit den Sachverhalten und Zusammenhängen auseinandergesetzt haben. Allerdings darf dies keineswegs bedeuten, dass man den Feststellungen von Mayerhof zustimmt und diese verbreitet.

Die Kunst der großen Lüge

Im Gegenteil: Im Zusammenhang mit Afrika und afrikanischen Migranten hilft nur die „Kunst der großen Lüge“, die ich im Kapitel „Lügenartistik“ meiner Methodensammlung beschrieben habe:

„Die große Lüge muss wie eine riesige Glocke so über die Realität gestülpt werden, dass kaum noch etwas von ihr zu erkennen ist. Wenn die Lüge also absurd groß ist, dann setzt ein allgemein verbreiteter psychologischer Reflex ein: Die meisten Menschen erkennen bewusst oder unterbewusst, dass vieles an den Behauptungen vermutlich erlogen ist, neigen aber automatisch dazu, dies für propagandistische Übertreibungen zu halten, hinter denen vielleicht 20-50% Wahrheit stecken. Ist die Lüge jedoch zu klein oder zu nahe an der Realität, wird instinktiv der Lügenanteil als Propaganda abgezogen und zurück bleibt die bisherige Sicht auf die Realität. Nur bei absurd großen Lügen, entsteht also der Eindruck: ‚Das kann unmöglich alles gelogen sein! Da muss schon etwas Wahres dran sein.‘ Dieser Rest wird wirklich geglaubt.“

Hier geht es jedoch nicht darum, durch eine große Lüge Konflikte auszulösen, sondern darum, solche zu verhindern. Wir können natürlich nicht die 2-3 Milliarden Menschen aus Afrika und Südamerika bei uns aufnehmen, welche die gleichen und verständlichen Motive zur Einwanderung in das deutsche Sozialsystem haben wie die afrikanischen jungen Männer in den Booten der Schlepperindustrie. Es bleibt also keine andere Wahl, als die große Lüge der vergangenen Jahrzehnte aufrechtzuerhalten, die darin bestand, dass die Befreiung dieser Länder aus kolonialer Abhängigkeit ihnen – genau wie den asiatischen Staaten, die auf dem gleichen Niveau begannen – einen Aufstieg zu Wohlstand, Sicherheit und Demokratie ermöglichen würde.

Verifizierung der wünschenswerten Sichtweise durch „Experten“

Um diese Sichtweise zu propagieren, müssen also die Politiker, Journalisten und „Experten“ einhellig bestätigen, dass mit einer guten Entwicklungszusammenarbeit die Lebensbedingungen für die Einwohner dieser Länder in absehbarer Zukunft nachhaltig verbessert werden können und deshalb bald kein Anlass mehr bestände, die Heimat zu verlassen. Dazu müssen immer wieder Vorzeigeprojekte der Entwicklungshilfe in den Medien vorgestellt und von den Experten als Modell beschrieben werden, welches nach erfolgreichem Probelauf nun überall, z.B. als Hilfe zur Selbsthilfe, eingesetzt werden könne.

Ich beschreibe in meinem Manual diese Methode Überzeugungsarbeit ganz einfach: „So entsteht bei der Bevölkerung der Eindruck, dass all diejenigen, die ‚es ja wissen müssen‘, mehr oder weniger gleicher Meinung sind, es also für ‚Otto Normalverbraucher‘ geradezu lächerlich ist, den Teil der Lüge anzuzweifeln, den er nach Abzug der als propagandistisch empfundenen Übertreibung, bereit ist, zu glauben. Alle Menschen, die an der offiziellen Version einer Geschichte zweifeln oder kritische Fragen stellen, werden von den Medien ignoriert und lebenslang als Verschwörungstheoretiker diffamiert. Wer einmal diesen Dreckfleck an der Weste hat, der wird ihn nie wieder los.“

Die Macht der Wiederholung

Im nächsten Schritt zur Neutralisation von Mayerhofs Einschätzungen ist die ständige Wiederholung der Erwartung einer baldigen Besserung der Verhältnisse in Afrika und die häufige Präsentation von Vorzeigeprojekten im Fernsehen und in den Printmedien erforderlich. Die Glaubwürdigkeit einer Geschichte wächst direkt proportional mit der Zahl ihrer Wiederholungen.

Durch die Wiederholung entsteht automatisch im Bewusstsein der meisten Menschen der Eindruck von Bedeutung. Dabei ist es hilfreich, wenn man nach dem Muster der Salamitaktik immer neue kleine Scheiben von „Beweisen“ oder „Indizien“ für die Berichterstattung über die Lüge liefern kann. Entscheidend ist es jedoch nicht. Die ständige Wiederholung erzeugt eine Gewöhnung an die Lüge und stärkt das Gefühl, es müsse „ja wohl etwas dran sein, wenn das doch alle sagen!“

Rassismus-Beweis durch geschickte Auswahl von Zitatfragmenten

Die obigen Aussagen von Mayerhof sind eine gute Quelle für Zitate, die ihn als kaltherzig technokratischen Rassisten erscheinen lassen. Er war sich dieser Gefahr offenbar bewusst, ist aber inzwischen tot. Also kann er sich nicht verteidigen. Ich verweise in diesem Zusammenhang auf eine Methode, die ich in meinem Manual im Abschnitt „Gut-Sprech und Bös-Sprech“ umrissen habe: „Wichtig ist es, bei der Nutzung dieser Methoden, die inkriminierenden Satzfragmente oder Sätze aus dem Zusammenhang einer Rede oder eines Textes zu befreien. Nur so können sie die skandalöse Brisanz erreichen, die nötig ist, um einen Sturm der medialen Entrüstung anzufachen, der die Zielperson aus seinem Amt oder ins gesellschaftliche Abseits drängen kann.“

 Die Bildrechte liegen beim FAGULON-Verlag.

Das Buch „Gesetze der Symbiose von Wunschdenken, Wahrnehmungsfilter und Selbstzensur“ von Marc DeSargeau erscheint im April im Verlag Fagulon.

(rls)

 



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