Welpe klammert sich verzweifelt an riesigen Teddybär, als er von seiner Familie ausgesetzt wird

Bella wollte einfach nur Welpe sein: verspielt und geliebt, doch genau dafür hatte ihre Familie keine Zeit. Alles, was der Blue-Lacy-Hündin blieb, war ihr riesiger Teddy, der mit ihr abgegeben wurde - bis sie ein neues Zuhause und wieder vertrauen in die Menschheit fand.
Titelbild
Bella wollte doch nur Welpe sein. Alles, was ihr blieb, war ihr riesiger Teddy - bis sie eine neue Familie und ihr Vertrauen in die Menschheit wiederfand. (Symbolbild)Foto: iStock
Epoch Times5. Oktober 2019

Es passiert leider viel zu oft. Und das weltweit. In einem Ansturm der Begeisterung holt sich eine Familie einen süßen kleinen Welpen, ohne über die Folgen und Verantwortung nachzudenken. Sie sehen nur ein süßes Knäuel mit zwei schwarzen Knopfaugen. Doch der Welpe wird größer und braucht genau wie Menschen-Kinder Liebe, Aufmerksamkeit, Bewegung und Erziehung.

Eine Familie in Dallas aus Texas geriet 2018 in eine solche Situation mit einem wunderschönen Hund namens „Bella“. Bella ist eine Blue Lacy, eine sehr spezielle texanische Hunderasse. Diese Hunde sind energisch, intelligent und sehr aktiv. Sie können nicht den ganzen Tag auf einem kleinen Hof gehalten werden.

Anstatt zu versuchen, irgend einen Weg zu finden, all diese Energie zu kanalisieren, gaben sie den Hund in einer Auffangstation für Tiere ab. Sie stellten sich nicht der Verantwortung, die sie eigentlich diesem Hund gegenüber hatten.

Bella wollte einfach nur Welpe sein: verspielt und geliebt

Während Bella nichts anderes getan hatte, als nur der Welpe zu sein, den die Familie eigentlich zuerst wollte, wurde sie nun zu Unrecht dafür bestraft, ein Tier zu sein, um das man sich aber auch zu kümmern hatte. Der Hund litt offensichtlich unter gebrochenem Herzen, da Bella von ihrem Rudel getrennt wurde. Von dem Moment an gab es nur noch den riesigen Teddybären, an den sie sich nun verzweifelt klammerte. Den hatte die Familie mit ihr zurückgelassen.

Jennifer Jessup, eine aktive Tierschützerin und Hunde-Retterin, erklärte gegenüber The Dodo, wie schlecht es für Bella war, verlassen zu werden. „Sie hat im Grunde genommen alles verloren, was sie je kannte, und als 1-Jährige befand sie sich an einem lauten, beängstigenden Ort, wo sie irgendwann eingeschläfert werden müsste, wenn sie keiner bei sich aufnehmen würde.

Bella war psychisch in schlechter Verfassung, hatte ständig vor den Mitarbeitern Angst. Sie hatte sich vollständig in ihre eigene Welt zurückgezogen und kuschelte nur mit dem Teddybären. Er schien sie an das glückliche Leben zu erinnern, das sie einst hatte. Da fand sie ihren Engel in Form von Jennifer. Sie war nicht nur Tierschützerin, sondern hatte auch einen Bruder, der eine Blue Lacy suchte.

Geschwister Jessup eilen Bella zu Hilfe

Jennifers Bruder Jim lebt in Florida und war sehr an der Blue Lacy-Rasse interessiert. So fragte er seine versierte Schwester, ob es einen Tierheimhund gäbe, der ein neues Zuhause brauche. Jennifer ging online und fand Bella über die Rettung von „TAGG“ (Tornado Alley Gentle Giants), einer Organisation, die hilft, Rettungsaktionen für Großrassen aus Texas durchzuführen.

Die überfüllte Organisation hat von so vielen Familien schon Hunde aufnehmen müssen, das es eigentlich ein Armutszeugnis ist, wie Menschen mit Lebewesen umgehen.

Auch Bella kam auf die TAGG-Liste und die Geschwister Jessup traten in Aktion, um sie zu retten, bevor es zu spät war. Eine in Texas lebende Freundin von Jennifer holte sie mit ihrem Teddybären aus dem Heim und brachte sie in eine Tierpension, wo sie Bella badete und sicherstellte, dass all ihre Papiere in Ordnung waren.

Während Jim darauf wartete, dass Bella nach Florida versetzt wurde, nahm vorerst eine Pflegefamilie in Texas sie bei sich auf und versuchte, etwas von ihrem Glauben an die Menschheit wiederherzustellen. Doch wie Jennifer erzählte, war sie ohne ihren Teddybären zu Tode erschrocken und hatte sie sich zu einem kleinen Ball zusammengerollt. Das Einzige, was sie beruhigen würde, war der große Bär.

„Er ist total in Bella verliebt!“

Schließlich schafften es die Jessups, Bella nach Florida zu bringen, natürlich mit ihrem Bären, und haben daran gearbeitet, dass sie sich in ihrem neuen Zuhause sicher fühlt. Sie stellten ein herzzerreißendes Video zur Verfügung, das eine sehr nervöse und widerwillige Bella zeigt, der ein Leckerli angeboten wird, das sie anfangs ablehnt und schließlich Jim aus der Hand frisst.

Was Bella betrifft, so sagte Jennifer nach dem Umzug: „Sie beruhigt sich langsam, und er gibt ihr viel Zuneigung und Ruhe.“ Und ihr Bruder Jim? „Er ist total in Bella verliebt!“

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: Heartbroken Puppy Clings to Giant Teddy Bear When Family Abandons Her Within Few Months (deutsche Bearbeitung Jacqueline Roussety)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion