Ungarischer Wissenschaftler entwickelt wirksame Therapie für Wuhan-Lungenentzündung

Die Infusionstherapie eines ungarischen Forschers könnte die übersteigerte Immunreaktion bei COVID-19 verhindern. Seiner Meinung nach ist es wichtig die Immunreaktion zu bekämpfen, nicht das Virus selbst.
Von 7. Mai 2020

Eine ungarische Erfindung könnte im Kampf gegen COVID-19 Hunderte, gar Tausende Menschen retten, schreibt die ungarische Zeitschrift „Magyar Nemzet“.

Lajos Baranyi sprach mit „Magyar Nemzet“ über sein Patent, welches die übertriebene Immunreaktion und die damit verbundene Lungenentzündung verhindern kann. Diese Reaktion, welche Zytokinsturm genannt wird, löst die Infektion aus.

Eine andere Herangehensweise

Der Immunologe Lajos Baranyi, hat eine etwas andere Herangehensweise im Kampf gegen das Virus. Baranyi betont, dass nicht das Virus selbst, sondern „die abnormale Immunreaktion des Körpers die größte Gefahr darstellt“, dies sei das wirkliche Problem, dem die Menschheit gegenübersteht.

Baranyi sagte der Zeitung: „Während 80 bis 85 Prozent der Menschen das Virus besiegen können, sogar ohne Symptome, gibt es auch welche, die eine massive Lungenentzündung bekommen und selbst, wenn sie sie überwinden können, werden sie bleibende Lungenschäden davon tragen.“

Deswegen möchte der gebürtige Ungar nicht das Virus selbst bekämpfen, sondern die Immunreaktion des Körpers, welche vor allem die Patienten mit Vorerkrankung und die Älteren infizieren lässt.

Er erklärt, dass eine durch die Lungenentzündung verursachte bakterielle Infektion eine Art septischen Schock im Körper verursache. Der Schock rufe eine Entzündung hervor, erklärt der Immunologe. Auf diese Entzündung folge der sogenannte Zytokinsturm. Der Zytokinsturm ist eine erhöhte Produktion der entzündeten Proteine.

Baranyi beschreibt, dass dieser Prozess letztendlich „zum Tod oder zu irreparablen Schäden“ führen könne, weil die Entzündung Wunden in der Lunge verursache.

Der Körper verliere daraufhin die Kontrolle über den Schutzmechanismus – also über das komplette Immunsystem. Laut seinen Forschungsergebnissen solle man daher genau diesen Zytokinsturm kontrollieren. 

Schwachpunkte des Zytokinsturms untersuchen

Baranyi beschäftigt sich mit der Problematik seit mehreren Jahren. Zuletzt begegnete er dem Problem, als er die Herstellung vom künstlichen Blut für das amerikanische Militär untersuchte. Die Schwachpunkte des Zytokinsturms hatte er auch damals schon untersucht. Schließlich gelang es ihm, Peptide, also aktive Proteinmoleküle, gegen die übertriebene Immunreaktion zu entwickeln. 

Diese seien nicht toxisch, erklärt der Professor, sie häuften sich auch nicht im Körper an, sondern zersetzten sich nach ein paar Stunden im Körper. Das sei entscheidend, denn so wird das Immunsystem nicht kompromittiert. 

Baranyi habe aus diesen Wirkstoffen eine Therapie entwickelt, die Details könne er aber noch nicht preisgeben – solange sein Patentverfahren nicht abgeschlossen sei, schreibt „Magyar Nemzet“.

Das Wesentliche hat er aber der ungarischen Zeitung verraten. Neben den aktiven Proteinen, welche den Zytokinsturm verhindern, gebe es noch einen anderen Wirkstoff in seiner Mischung. Dieser Stoff fördere die Heilung der Wunden in der Lunge und verhindere gleichzeitig die Fibrose, welche die Lungenentzündung verursache. 

Infusions-Therapie soll fünf Tage dauern

Die Behandlung ist eine fünftägige Infusions-Therapie, welche in Labor- und Tierversuchen erfolgreich getestet wurde. Baranyi hat die Therapie an Mäusen, Ratten, Schweinen, Hunden und sogar an Hühnern ausprobiert. Auch hat er seine Therapie bei der Methode angewendet, welche schon länger den Zytokinsturm im menschlichen Körper simuliert und in Amerika entwickelt wurde – ebenfalls erfolgreich. 

Der Professor möchte die weiteren Verfahren, die Verpackung, die Herstellung und den Verkauf von Ungarn aus managen – und nicht aus den USA. „Ungarn ist meine Heimat. Ich bin dort so geworden, wie ich heute bin, dort habe ich mein Diplom gemacht … ich möchte meiner Heimat etwas zurückgeben“, sagte der Biologe der Zeitung. 

Er habe schon Kontakt mit der zuständigen Coronavirus Task Force Ungarns aufgenommen, um gemeinsame Vorkehrungen zu treffen. Universitäten, Forschungseinrichtungen und auch Investmentfonds aus den USA hätten Interesse gezeigt.

Baranyi sagte „Magyar Nemzet“, die Kombination seiner Therapie sei leicht herzustellen und aus den wenigen Zutaten könne man kostengünstig größere Mengen Infusionen produzieren.

„Wenn wir erfolgreich sind, wird COVID-19 nicht mehr tödlich sein und die Menschen auch nicht mehr verkrüppeln“, sagte er der Zeitung. Diese Therapie könne auch bei anderen Viren und bakteriellen Infektionen Leben retten, denn sie behandele direkt die Ursache des Schocks.



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