Übersterblichkeit im August erneut über Niveau der Vorjahre

Die Übersterblichkeit in der 33. Kalenderwoche betrug 2.479 Fälle und liegt 14 Prozent über dem mittleren Wert der vier Vorjahre. Im August liegt sie bei elf Prozent. Todesfälle „an“ und „mit“ Corona erklären nur etwa jeden fünften zusätzlichen Sterbefall.
Auch im August zeigt sich in Deutschland eine Übersterblichkeit.
Gräber auf einem Friedhof.Foto: iStock
Epoch Times13. September 2022

Die Übersterblichkeit in Deutschland hat im August 2022 elf Prozent über dem mittleren Wert der Jahre 2018 bis 2021 gelegen. Insgesamt starben in der Bundesrepublik im achten Monat des Jahres 85.542 Menschen, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer Hochrechnung am Dienstag mit. Im Gegensatz zu den beiden Vormonaten war die Tendenz sowohl bei Sterbefällen insgesamt als auch bei den COVID-19-Todesfällen im August wieder rückläufig.

Jedoch waren die Sterbefallzahlen auch in allen Augustwochen weiterhin deutlich höher als in den Vorjahren. In welchem Ausmaß COVID-19, die hohen Temperaturen und weitere Gründe zu den in diesem Sommer deutlich erhöhten Sterbefallzahlen beitragen, können erst die später vorliegenden Ergebnisse der Todesursachenstatistik zeigen, so das Bundesamt. Dass im Zuge von Hitzewellen die Sterbefallzahlen ansteigen, ist ein Effekt, der bereits in den Vorjahren beobachtet wurde – allerdings nicht über einen so langen Zeitraum wie in diesem Jahr.

Ein Vergleich der gesamten Sterbefälle mit der Zahl der beim Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldeten COVID-19-Todesfälle nach Sterbedatum ist derzeit bis einschließlich der 33. Kalenderwoche 2022 (15. bis 21. August) möglich. Beim RKI wurden bislang 506 COVID-19-Todesfälle mit Sterbedatum in dieser Woche gemeldet. „An“ und „mit“ Corona erklärt damit nur etwa jeden fünften zusätzlichen Sterbefall. Die Übersterblichkeit in der 33. Kalenderwoche betrug 2.479 Fälle und liegt 14 Prozent über dem mittleren Wert der vier Vorjahre.

Welchen Einfluss die Corona-Impfungen auf die Zahl der Sterbefälle haben, bleibt nach wie vor unerforscht beziehungsweise unveröffentlicht. (ts)

(Mit Material der Nachrichtenagenturen)



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