Vier gesundheitliche Vorteile von Qigong – wissenschaftlich belegt

Mit Qigong Depressionen und Bluthochdruck heilen? Das scheint gar nicht so abwegig, wie Forschungsergebnisse zeigen.
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Von und 28. September 2023

Achtsamkeitsübungen und Meditation liegen weltweit im Trend. Immer mehr Menschen möchten körperlich und geistig ins Gleichgewicht kommen und probieren dafür verschiedene Methoden aus. Eine davon ist Qigong. Häufig wenden sich chronisch und unheilbar kranke Menschen in der Hoffnung auf Heilung Qigong zu. Doch wirkt es überhaupt? Wissenschaftler sagen eindeutig „ja“, denn laut Forschungsergebnissen ist es bei der Behandlung vieler Krankheiten wirksam. Im Folgenden sind vier wissenschaftlich belegte Vorteile von Qigong aufgelistet.

1. Vermindert Depressionen

Eine Meta-Analyse von 15 randomisierten Kontrollstudien aus dem Jahr 2018 ergab, dass Meditationsübungen, darunter auch Qigong, die Symptome depressiver Störungen signifikant verringern. Der Studie zufolge ist Meditation für die therapeutische Wirkung bei der Behandlung von Depressionen von entscheidender Bedeutung. Denn sie kann eine nützliche Alternative zu den derzeitigen Mainstream-Behandlungen für Depressionen – Medikamente und Psychotherapie – darstellen.  Da Meditationsübungen sicher sind und jederzeit gemacht werden können, sollten Ärzte in Erwägung ziehen, dieser Bevölkerungsgruppe Meditationsübungen für das Symptommanagement zu empfehlen, empfahlen die Forscher. Im Jahr 2021 erschien eine systematische Überprüfung von 18 randomisierten Kontrollstudien zum gesundheitlichen Nutzen von Qigong für Frauen. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass Qigong für Frauen im Allgemeinen, für misshandelte Frauen und für Frauen, die unter Krankheiten leiden, sicher, durchführbar und von Vorteil ist. Besonders wirksam war es bei der Verringerung von depressiven Symptomen (63 Prozent der Probanden), der Verbesserung der Lebensqualität (43 Prozent) und bei Müdigkeit (29 Prozent).

2. Verbessert kognitive Funktionen bei älteren Menschen

Neben der Verbesserung der geistigen Gesundheit ist Qigong auch gut fürs Gehirn. Eine Studie aus dem Jahr 2020 untersuchte die Wirkung von Qigong-Übungen auf die kognitiven Funktionen von 74 Personen über 60 Jahren in China, bei denen das Risiko eines kognitiven Rückgangs bestand.  Das Ergebnis zeigte, dass es signifikant besser war, ein Jahr lang Qigong statt Dehnübung zu machen. Das verhinderte nicht nur das Fortschreiten des kognitiven Verfalls, sondern verbesserte auch eine Reihe von kognitiven Funktionen.

3. Senkt den Blutdruck

Des Weiteren hat Qigong eine positive Wirkung auf den Blutdruck. Im Jahr 2021 erschien in „BMC Complementary Medicine and Therapies“ eine Metaanalyse, bei der sieben randomisierte Kontrollstudien mit 370 Teilnehmern überprüft wurden. Demzufolge kann Qigong den Blutdruck deutlich senken und als Zusatztherapie zur Behandlung von starkem Bluthochdruck eingesetzt werden.

4. Beugt Stress vor

Eine große randomisierte Kontrollstudie aus dem Jahr 2020 zeigte, dass Qigong Stress, Bluthochdruck, Depressionen und Ängste reduzieren kann. Ferner verbessert es das Herz-Kreislauf-System und den Atmungsapparat, die Immunfunktion, die Schlafqualität und die kognitiven Funktionen. Es ist empirisch belegt, dass Qigong ein wirksames Mittel zur persönlichen Stressprävention darstellt. So können sich Personen mit ihm von Stress und anhaltender Aktivität erholen, die Homöostase (Gleichgewicht der physiologischen Körperfunktionen) und das psychosomatische Gleichgewicht wiederherstellen sowie ihre körperliche und geistige Gesundheit verbessern.

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: „Man Plagued by Depression, Considering Suicide, Until A Miraculous Book Changed Everything“. (redaktionelle Bearbeitung as)



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