„Fridays for Future“ und die Kommunistische Revolution im Abendland

"Fridays for Future" fordert von Siemens, einen Auftrag für eine Kohlemine in Australien abzulehnen. Mit Streiks und E-Mail-Attacken soll der Konzern dazu gezwungen werden. Die Klima-Bewegung legt an Radikalität zu. Wohin führt der neue Trend der Öko-Bewegung?
Von 7. Januar 2020

Anhänger der Klima-Bewegung „Fridays for Future“ (FFF) rufen auf Twitter zu Protesten gegen das deutsche Industrieunternehmen Siemens auf. Die Gruppe forderte von Siemens-Vorstandschef Joe Kaeser, einen Auftrag für die Kohlemine des indischen Adani-Konzerns in Australien abzulehnen.

Die FFF-Führungsmitglieder Luisa Neubauer und Nick Heubeck schrieben in einem Gastbeitrag für die „Welt“ (Dienstagausgabe):

Der gleiche deutsche Konzern, der öffentlich keine Gelegenheit auslässt, sich zu seiner unternehmerischen Verantwortung zu bekennen und der verspricht, bis 2030 klimaneutral zu sein, plant, für die Mine in Australien die Signalanlage für die Gleise zum Abtransport nach Indien bereitzustellen.“

Neubauer und Heubeck sagten noch, dass das Minenprojekt erst durch die Zusammenarbeit mit Konzernen wie Siemens möglich werde und deuteten den Inhalt ihrer Pläne an: „Ohne intakte Gleise lässt sich die Kohle schlecht transportieren, das weiß Joe Kaeser genauso gut wie wir.“

Die Bewegung forderte, den Auftrag in Höhe von rund 20 Millionen Euro abzulehnen.

Proteste und Stalking

Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, wurde dazu aufgerufen, vor den Büros der Firma „im ganzen Land Streiks“ zu veranstalten.

Zudem wurde ein E-Mail-Tool geschaffen, um mit wenigen Klicks und der Namensangabe möglichst viele Schreiben an den Vorstandsvorsitzenden Kaeser zu schicken. In dem für alle gleichlautenden Schreiben heißt es unter anderem: „… ich habe gehört … Ich bin erschüttert  …Zerstörung unseres Planeten und unserer Zukunft …“

Siemens-Chef Kaeser hatte Mitte Dezember angekündigt, sich die Sache sorgfältig anzusehen. Zu den angekündigten Protesten hieß es, dass man dies zur Kenntnis genommen habe und: „Demonstrationen und Meinungsäußerungen sind – solange die Aktionen friedlich bleiben – legitim.“

Pariser Klima-Planwirtschaft und Klima-Feuer

Weiter wird darauf verwiesen, dass die Mine die Natur zerstöre, Luft und Grundwasser verdrecke und mit dem aufkommenden Schiffsverkehr die Ökosysteme und Lebewesen im Great Barrier Reef bedrohe.

Der Bau der neuen Infrastruktur stehe im Widerspruch zum Pariser Klimaabkommen und dem 1,5°C-Ziel. Australien brenne und die Verbrennung von Kohle trage durch hohen CO2-Ausstoß „massiv zur Erhitzung des Planeten“ bei.

Den Öko-Revolutionären sind dabei keine Themen zu schade. Auch der australische Buschbrand wird bemüht, auf klimatische Ereignisse zurückgeführt und als Drohkulisse aufgebaut.

Allerdings gibt es unterschiedliche Meinungen zu den Ursachen der Brandkatastrophe auf dem Südsee-Kontinent. Kürzlich wurde bekannt, dass gegen 200 Personen ermittelt werde, die Brände ausgelöst oder leichtfertig verursacht hatten. In Queensland wurden 98 Beschuldigte ermittelt, 67 davon Jugendliche. Sie sollen 103 Brände absichtlich gelegt haben.

Doch auch andere Szenarien sind möglich. In dem in der EPOCH TIMES veröffentlichten Artikel  „Australien: Waldbrände sind auch menschengemacht – durch das Versagen grüner Ideen“  wird auf einen Beitrag der konservativen australischen Autorin, Kolumnistin und politischen Kommentatorin Miranda Devine verwiesen, der 2009 im „Sidney Morning Herald“ zu den verheerenden Bränden im Bundesstaat Victoria mit mehr als 300 Toten erschien. Demnach war das Feuer durchaus menschengemacht, jedoch nicht aufgrund von Klimawandel, sondern infolge jahrelangen Versagens der von grüner Ideologie geleiteten Politik. Diese verhinderte das regelmäßig in der kühleren Jahreszeit stattfindende kontrollierte Abbrennen von angesammeltem Unterholz, Laub und verdorrtem Gebüsch durch Land- und Forstwirte bzw. Grundstückseigentümer und somit der Beseitigung gefährlicher Brandbeschleuniger in den heißen Sommermonaten.

WDRsche „Umweltsau“ und „Nazisau“

„Fridays for Future Germany“ war zuletzt groß in den Medien, als der deutsche Ableger der Klima-Bewegung sich einen Tag vor Heiligabend über den baldigen Tod der Großeltern-Generation ausließ, was man nach einem Aufschrei der Empörung als Satire zu entschuldigen versuchte: „Warum reden uns die Großeltern eigentlich immer noch jedes Jahr rein? Die sind doch eh bald nicht mehr dabei.“

Ins Horn der Klima-Revolutionäre blies Tage später auch der WDR, ebenfalls mit einer „Satire“. Der öffentlich-rechtliche Sender ließ 30 kleine Mädchen des WDR-Kinderchors ein Lied über Oma, die „Umweltsau“ singen, worauf ein WDR-Mitarbeiter mit Antifa-Verbindungen noch eine Schippe obendrauf legte, und die Omas als „Nazisäue“ beschimpfte.

(M)ein Kampf gegen CO2-Moleküle

Woher der Wind weht, machte auch FFF-Sprecherin Luisa Neubauer bei Markus Lanz im TV deutlich, wo auch über ihr Buch gesprochen wurde, das nicht den – vielleicht ehrlicheren – Titel „Mein Klima-Kampf“ trägt, sondern „Vom Ende der Klimakrise“ (8/2019). Weitere Bücher im Zusammenhang mit der neuen „Klima-Religion“ sind zum Beispiel auch Carola Racketes „Aufruf an die letzte Generation – Handeln statt Hoffen“ (11/2019) oder „Wann wenn nicht wir*: Ein Extinction Rebellion Handbuch“ (9/2019). Laut Amazon werden diese Bücher „oft zusammen gekauft“. Bereits im Juni veröffentlichte Greta Thunberg „Ich will, dass ihr in Panik geratet!: Meine Reden zum Klimaschutz“.

Bücher der Klima-Bewegung: Geldverdienen mit dem Kampf gegen das System Kapitalismus. Foto: Screenshot

ZDF-Moderator Markus Lanz irritierten und verstörten nach dem Lesen von Luisa Neubauers Buch Aussagen über die Aufrechnung von Kindern mit CO2, die dazu führen können, jungen Mädchen direkt oder indirekt ein schlechtes „Klima-Gewissen“ einzureden, indem sie zum Thema „Kinderkriegen“ behauptet, dass „nichts einen größeren CO2-Fußabdruck hinterlässt, als ein Kind“.

Als Lanz zu diesem Punkt nachhakte, versuchte sich Neubauer mehrfach herauszuwinden, bis sie schließlich sagte, dass ihr „ganz, ganz, ganz viele junge Frauen in diesem Land“ eine Frage stellen würden. Diese wären zwölf, 13, 14, 15 und kämen zu ihr und würden fragen, ob es noch verantwortungsbewusst sei, ein Kind in die Welt zu setzen …

… nicht nur, weil wir uns fragen müssen, wohin mit diesen ganzen Menschen, mit ihren Emissionen …“

(Luisa Neubauer)

Doch Neubauer lässt nichts unausgesprochen, wenn man ihr genau zuhört, auch wenn sie in ihren Ausführungen nicht ganz bis zum Ende kommt: „Wenn wir die Klimakrise ernsthaft angehen, dann werden wir feststellen, dass wir ganz viel verändern müssen. Und nach diesen ganzen Veränderungen, werden wir feststellen, dass wir nicht mehr in einem Kapitalismus leben, wie wir ihn heute erleben. Aber ich glaube nicht, dass das dann ein Sozialismus ist und auch kein Ökosozialismus.“

Die kommunistische Revolution im Wandel der Zeit

„Ein Gespenst geht um in Europa“, sagte einst Karl Marx und die EPOCH TIMES widmete diesen Zusammenhängen, die bis ins heutige Deutschland reichen, eine eigene Sonderrubrik. Der in Trier geborene Kommunistenführer veröffentlichte im Revolutionsjahr 1848 das „Manifest der kommunistischen Partei“ in London. Wie ein tödlicher Virus verbreitete sich der aus Europa kommende Kommunismus nach Osten, brachte über das russische Reich, über China und andere asiatische Länder und später auch über Nationen auf anderen Kontinenten Unterdrückung, Gewalt und Tod in bisher für die Welt unbekannten Ausmaßen.

Die kommunistische Kulturrevolution in China zwischen 1966 und 1969 – man geht aber auch von einem Zeitraum bis zum Tode Maos 1976 aus – forderte in ihrem Kampf gegen Kapitalismus, Bürgerlichkeit und Tradition im Reich der Mitte rund 400.000 Tote. Viele Millionen Menschen wurden Opfer von Folter, Verfolgung und Verschleppung in Konzentrationslager. Noch mehr Menschen wurden in unwegsame und abgelegene Gegenden des Riesenreiches verbannt. Infolge des kommunistischen Terrors und seiner Folgen starben in China rund 65 Millionen Menschen. Zuvor fanden rund 20 Millionen den Tod im Sowjetreich. In Kambodscha wurde von 1975 bis 1979 rund ein Viertel der Acht-Millionen-Bevölkerung dahingemetzelt oder starben an Zwangsarbeit und Hunger. Die berüchtigten „Killing Fields“ sind weltbekannt.

Nach Angaben des „Deutschen Historischen Museums“ betrug die Zahl der Opfer im Ersten Weltkrieg 15 Millionen Menschen (9 Mio. Soldaten + 6 Mio. Zivilisten) und im Zweiten Weltkrieg starben zwischen 60 und 70 Millionen Menschen inklusive den Opfern der NS-Herrschaft (Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung).

Im Vergleich: Der Kommunismus forderte Schätzungen zufolge rund 100 Millionen Tote weltweit. Doch immer noch gibt es zahlreiche Anhänger dieser tödlichen und teuflischen Ideologie und ihre Ideen sind mittlerweile auch in Deutschland wieder gesellschaftsfähig geworden.

Luisa Neubauer lügt nicht, wenn sie glaubt, dass es kein Sozialismus ist und auch kein Ökosozialismus, denn Luisa Neubauer weiß ganz genau, was es wirklich ist, auch wenn sie es nicht ausspricht.

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